Sicherheit für Senioren: Breitere Gehwege in Rondorf gefordert!

Sicherheit für Senioren: Breitere Gehwege in Rondorf gefordert!
Rondorfer Hauptstraße 43, 50996 Köln, Deutschland - In Köln-Rodenkirchen gibt es derzeit große Diskussionen um die Gehwegsituation auf der Rondorfer Hauptstraße. Die Seniorenvertretung, vertreten durch Thomas Grothkopp, macht sich stark für breitere Gehwege, insbesondere vor den Häusern an der Hauptstraße. Der Gehweg auf der westlichen Seite, in Höhe der Hausnummer 43, misst gerade mal 45 cm und stellt für viele Mobiltätseingeschränkte eine immense Herausforderung dar. Auf der gegenüberliegenden Seite sind es lediglich 75 cm, was auch nicht optimal ist. Dies sorgt nicht nur für Unbehagen bei den Senioren, sondern wirft auch Fragen zur allgemeinen Verkehrssicherheit auf.
Für Menschen, die auf Rollatoren angewiesen sind, wie die Anwohner Anne Merkenich und Jochen Brillinger, sind die schmalen Gehwege kaum passierbar. Merkenich äußert besorgte Worte, da sich niemand an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h hält, während täglich etwa 10.000 Fahrzeuge die Straße überqueren. Breitere Gehwege wären nicht nur ein Plus für ältere Menschen, sondern auch für Eltern mit Schulkindern und die Musiker der Musikschule Papageno, die sich ebenfalls über die Situation beschweren.
Forderungen der Seniorenvertretung
Die Seniorenvertretung schlägt vor, die Fahrbahn auf 3,50 Meter zu verengen, um einen Bürgersteig von 1,45 Metern zu schaffen. Grothkopp erinnert daran, dass er bereits vor 20 Jahren ähnliche Gespräche geführt hat, um die Sicherheit in der Straße zu verbessern. Ein Anliegen, das traurigerweise bis heute noch nicht umgesetzt wurde. Die Anfrage zur Verbesserung der Gehwegsicherheit muss allerdings bis zur September-Sitzung der Bezirksvertretung warten. Grothkopp steht vor der Herausforderung, eine Fraktion zu überzeugen, den Antrag einzubringen.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zeigt sich auch in den aktuellen Statistiken: Laut dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) sind 59,3 % der tödlich verunglückten Radfahrenden und Fußgänger im Jahr 2023 mindestens 65 Jahre alt gewesen. Dies verdeutlicht die besondere Gefährdung von Seniorinnen und Senioren im Verkehr. Ältere Menschen sind als ungeschützte Verkehrsteilnehmende besonders verletzlich und die Ursachen hierfür sind oft größere Verletzbarkeit sowie Veränderungen kognitiver und motorischer Fähigkeiten im Alter.
Verkehrssicherheit im Alter
Die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit kann nicht genug betont werden. Daher unterstützt das Bundesministerium unterschiedliche Initiativen zur Aufklärung und Verbesserung der Verkehrssituation für Seniors. Zu den Maßnahmen gehören kostenlose Verkehrssicherheitstage und Seminare, die sich speziell mit altersbedingten Gefahren im Verkehr beschäftigen. Diese Veranstaltungen bieten unter anderem Informationen zu sicherem Radfahren, Rollator-Nutzung und das Fahren mit Pedelecs. Denn Mobilität im Alter ist nicht nur ein Bedürfnis, sondern essenziell für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Insgesamt zeigt sich, dass eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Verkehrssicherheit und Mobilität älterer Menschen notwendig ist. Die Vorschläge der Seniorenvertretung in Rodenkirchen könnten einen wertvollen Schritt in die richtige Richtung darstellen. Gerade in Zeiten demografischer Veränderungen wird es immer wichtiger, die Lebensqualität aller Bürger zu sichern und Barrieren im Alltag abzubauen. Nur so braucht sich niemand mehr über schmale Gehwege und Verkehrssicherheit Sorgen zu machen.
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Ort | Rondorfer Hauptstraße 43, 50996 Köln, Deutschland |
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