Kölner Zoll knackt 5-Milliarden-Marke und bekämpft Schwarzarbeit!

Kölner Zoll knackt 5-Milliarden-Marke und bekämpft Schwarzarbeit!
Nippes, Deutschland - Im Kölner Zoll läuft die Uhr, und die Bilanz liest sich beeindruckend: 2024 verzeichneten die Zöllner Einnahmen von fast fünf Milliarden Euro. Diese enorme Summe spricht Bände über die aktiv durchgeführten Kontrollen und den unermüdlichen Einsatz gegen Schwarzarbeit und illegale Geschäfte. Zu den Einnahmen trägt die Einfuhrumsatzsteuer von rund vier Milliarden Euro erheblich bei, wie rheinische-anzeigenblaetter.de berichtet.
Doch die Zahlen sind nicht nur blasse Statistiken. In Köln wird jeden Tag ein Kreisel um die illegalen Waren gemacht. Über 1.100 Fälle illegaler Produkte wurden aufgedeckt, darunter ganze 23.000 Kilo gefälschtes Waschmittel. Besonders aufsehenerregend war der Aufgriff eines Lkw mit gefälschten Trainingsanzügen, Schuhen und Handtaschen, dessen Wert sich auf mehr als vier Millionen Euro belief. Diese Ladung war auf dem Weg von der Türkei nach Nordrhein-Westfalen und zeigt, wie tief die Schattenwirtschaft hier verwurzelt ist.
Illegale Genussmittel und Drogen
Es hört nicht bei gefälschten Markenartikeln auf: Am Flughafen Köln/Bonn schnüffelten Zollhunde in nur zwei Nächten sage und schreibe 218 Kilogramm Marihuana aus Paketen aus den USA. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 4,1 Tonnen Marihuana, 287 Kilo Haschisch und 115 Kilo Crystal beschlagnahmt. Diese Maßnahmen schlagen nicht nur ein großes Loch in die Taschen der Kriminellen, sondern sorgen auch dafür, dass der gefährliche Drogenhandel gestoppt wird. Laut zdf.de ist der Zoll im internationalen Postzentrum von Frankfurt/Main einer der entscheidenden Akteure im Kampf gegen Schmuggelware. Täglich werden hier bis zu 450.000 Sendungen gesichtet.
Zusätzlich konfiszierten die Zöllner mehr als 3,8 Millionen unversteuerte Zigaretten. Dabei sind dies nur die Fälle, die auch aufgedeckt wurden. Die Dunkelziffer ist oft noch höher, da viele Schmuggelmethoden immer raffinierter werden.
Kampf gegen Schwarzarbeit und solche, die es besser wissen sollten
Die Bekämpfung von Schwarzarbeit steht ebenfalls ganz oben auf der Agenda der Zöllner. Über 800 Betriebe wurden geprüft, was insgesamt zu 5.000 Ermittlungsverfahren führte. Diese Maßnahmen sorgen für eine verursachte Schadenssumme von über 40 Millionen Euro für die Sozialkassen, wie bundesfinanzministerium.de berichtet.
Die Zahlen sind alarmierend: Immerhin wurden im vergangenen Jahr über 25.000 Arbeitgeber überprüft und knapp 97.000 Ermittlungsverfahren aufgrund von Straftaten eingeleitet. Die Zöllner stehen dem organisierten Verbrechen in vielen Formen gegenüber, während sie durch die Erweiterung ihrer Prüfungs- und Ermittlungsbefugnisse aus dem Jahr 2019 besser aufgestellt sind.
Und es gibt einen Lichtblick: Das Hauptzollamt Köln zählt aktuell 385 Auszubildende, von denen 109 neue Kräfte ab dem 1. September ins Boot geholt werden. Es ist ein bedeutsamer Schritt, um die Kapazitäten weiter auszubauen und den Kampf gegen illegale Praktiken noch entschlossener zu führen. Denn eines ist klar: In der Welt der Taschen und Zigaretten ist die Arbeit des Zolls noch lange nicht beendet.
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Ort | Nippes, Deutschland |
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