Grünzug Nippes: 6 Millionen Euro für Kölns grüne Zukunft gesichert!
Grünzug Nippes: Bund fördert mit 6 Mio. Euro, Bauarbeiten beginnen 2026. Stadtwerk plant naturnahe Flächen für Klimaanpassung.

Grünzug Nippes: 6 Millionen Euro für Kölns grüne Zukunft gesichert!
In Köln-Nippes geht es endlich voran! Der Baustart für den langersehnten „Grünzug Nippes“ zwischen der Merheimer und Amsterdamer Straße ist nun offiziell genehmigt. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung gemacht. Am 31. Oktober 2025 wurden die Planungs- und Konzeptionsarbeiten erfolgreich abgeschlossen und die Zustimmung der politischen Gremien steht. Ein erfreuliches Zeichen für alle, die auf grüne Oasen in der Stadt hoffen.
Die gute Nachricht: Der größte Teil der Finanzierung für dieses Projekt ist gesichert. Mit Fördermitteln in Höhe von 5.998.750 Euro hat Sabine Poschmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundes-Bauministerium, an William Wolfgramm, den Kölner Klima- und Umweltdezernenten, überreicht. Diese Gelder stammen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“. Der Bund übernimmt etwa 75 Prozent der kalkulierten Baukosten, allerdings gilt dies nur für den Park, nicht für die geplanten Radschnellwege.
Grünräume für alle
Die geplanten Abschnitte des Grünzugs umfassen den Bereich zwischen der Merheimer und Neusser Straße sowie den Platz vor dem Nippeser Bezirksrathaus zwischen der Neusser Straße und Niehler Kirchweg. Die Landschaftsarchitektur-Büros Förder aus Essen und WES aus Hamburg sind federführend bei der Planung. Geplant sind unter anderem eine Wiesenlandschaft mit Spielgeräten, zusätzliche Bäume, ein Wasserspielplatz und eine multifunktionale Platzfläche am Bezirksrathaus. Eine große Grünfläche mit dem Arbeitstitel „Stadtnatur unter der Hochbahn“ soll ebenfalls entstehen. Dies kommt nicht nur der Erholung zugute, sondern fördert auch die Artenvielfalt – ein wichtiger Ansatz im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels.
Mindestens 200 Parkplätze in dem betroffenen Abschnitt werden ersatzlos entfallen. Dennoch zeigt Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert Verständnis für diesen Kompromiss zwischen Natur, Freizeit und Verkehr. „Es ist wichtig, dass wir den Anforderungen des Klimawandels begegnen“, betont Wolfgramm und spricht sich für die Notwendigkeit von Entsiegelungen und neuen Grünflächen aus.
Fachliche Weiterbildung zur Stadtgestaltung
Um sicherzustellen, dass solche Projekte nicht nur sporadisch, sondern nachhaltig durchgeführt werden, bietet das Fraunhofer-Institut für Bauphysik Fortbildungen zur klimawandelgerechten Stadtgestaltung an. Diese umfassen verschiedene Module, in denen es darum geht, den Klimawandel im städtischen Raum zu verstehen und entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Themen wie städtische Hitzeinseln, Energieflüsse sowie der effiziente Einsatz von Stadtgrün stehen dabei im Mittelpunkt. Diese Fortbildungen richten sich an Fachkräfte und kommunale Entscheidungsträger, die dazu beitragen möchten, Köln zu einer klimaresilienteren Stadt zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der „Grünzug Nippes“ nicht nur ein Zeichen für den Umweltschutz, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt ist. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2026 beginnen und die Bauzeit ist auf etwa drei Jahre angesetzt. In dieser Zeit wird sich zeigen, wie das Projekt das Stadtbild von Nippes verändern wird und welche Auswirkungen es auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger haben wird.
KStA berichtet über den Grünzug Nippes
 Blooket für klassische Bildung und Spaß
 Fortbildung zur Stadtgestaltung
