Zoff in Köln: Kirchenverbot für Regenbogen-Symbole löst Empörung aus!

Zoff in Köln: Kirchenverbot für Regenbogen-Symbole löst Empörung aus!
Köln, Deutschland - In Köln-Kalk sorgt die Eröffnung des neuen katholischen Bildungscampus für Zündstoff. An diesem Tag verbot das Erzbistum Köln jegliche sichtbare Regenbogen-Symbole in den neuen Einrichtungen. Dies hat zu einem großen Aufschrei in der Stadt geführt. Maria Mesrian von der Initiative Maria 2.0 kritisierte in scharfen Worten die Entscheidung von Kardinal Woelki und bezeichnete das Verbot als ein Zeichen für Intoleranz und Diskriminierung gegen die LGBTQI*-Community. Mesrian ist der Meinung, dass das Verbot die Botschaft der Kirche verrät und ein Affront gegen die Offenheit der Stadt Köln darstellt, insbesondere nach dem Christopher Street Day (CSD). So ist es nicht verwunderlich, dass für Samstag, den 12. Juli, eine Kundgebung unter dem Motto „gegen Intoleranz und Diskriminierung im Erzbistum Köln“ geplant ist, um ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen.
Ein weiterer Aufreger war die Einweihung des Schulzentrums, bei der Eltern und Schüler nicht still bleiben konnten. Viele von ihnen trugen Regenbogenbuttons, -shirts und -strumpfhosen, um für ihre Rechte einzutreten. Trotz des Drucks von Seiten der Schulleitung, die laut Berichten des Stern zu verstehen gab, dass das Vermeiden von Regenbogen-Symbolen wünschenswert sei, wehrten sie sich gegen die Einschränkung. Bei der Eröffnung wurde sogar eine Gemeindereferentin, die Regenbogen-Sticker verteilte, von Sicherheitsleuten vom Schulgelände verwiesen. So zeigte sich, dass der Druck auf die Mitarbeitenden enorm ist – hier spricht man von einem „System voller Angst“.
Regenbogenflagge und ihre Bedeutung
Die allgemeine Unruhe ist nicht nur lokal zu spüren, sondern berührt ein viel größeres Thema. Die Regenbogenflagge ist ein universelles Symbol für die Verbundenheit mit der LGBTQI*-Community und steht für die Vielfalt der Lebens- und Liebesformen. Die sechs Farben der Flagge repräsentieren dabei verschiedene Werte, wie beispielsweise Rot für Leben und Blau für Harmonie. Die erste Regenbogenflagge wurde 1978 von Gilbert Baker entworfen und ist seitdem ein Zeichen des Stolzes sowie ein Symbol gegen Diskriminierung.
Doch zurück nach Köln: Ob sich die Wogen glätten oder die geplante Demo am Samstag für noch mehr Aufregung sorgt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass der Dialog über Toleranz, Vielfalt und Gleichheit dringend notwendig ist. Immerhin sollte jeder Mensch unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität in der Gesellschaft seinen Platz finden können.
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Ort | Köln, Deutschland |
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