Evakuierung in Köln-Lindenthal: 7.500 Anwohner wegen Bombenfund betroffen!

In Köln-Lindenthal steht die Evakuierung von 7.500 Anwohnern bevor, um eine Weltkriegsbombe sicher zu entschärfen.
In Köln-Lindenthal steht die Evakuierung von 7.500 Anwohnern bevor, um eine Weltkriegsbombe sicher zu entschärfen. (Symbolbild/MK)

Evakuierung in Köln-Lindenthal: 7.500 Anwohner wegen Bombenfund betroffen!

Köln-Lindenthal, Deutschland - In Köln-Lindenthal steht eine Evakuierungsaktion ins Haus, die rund 7.500 Anwohner betreffen wird. Aus genau diesem Grund wird am Donnerstag, den 17. Juli 2025, eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Bombe, die mit einem Heckaufschlagzünder versehen ist, wurde am Samstag in der Nähe der Universitätsklinik entdeckt. Die Vorbereitungen zur Entschärfung laufen bereits seit Samstag in enger Zusammenarbeit mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland und der Uniklinik Köln. Die Stadt Köln hat sich gut auf die Situation eingestellt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und daher werden große Container aufgestellt, um im Ernstfall umliegende Gebäude zu schützen, wie ksta.de berichtet.

Die Evakuierung beginnt voraussichtlich am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr mit einem Klingelrundgang durch das Ordnungsamt. Wer von der Evakuierung betroffen ist, sollte sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wo er während dieser Zeit unterkommen kann. Besonders wichtig ist es, persönliche Dinge wie Medikamente, wichtige Dokumente und Babynahrung mitzunehmen. Haustiere dürfen nicht in die Anlaufstelle mitgebracht werden, die in der Theodor-Heuss-Realschule (Euskirchener Straße 50) eingerichtet wird und ebenfalls ab 9 Uhr öffnet.

Vorbereitungen und Straßensperrungen

Der Gefahrenradius beträgt 400 Meter rund um den Fundort der Bombe. Daher werden ab Dienstag im Evakuierungsbereich Halteverbote eingerichtet; in den Bereichen, in denen die Container aufgestellt werden, gilt das bereits seit Montag. Am Donnerstag ist mit umfassenden Straßensperrungen im Umfeld der Uniklinik zu rechnen, und der Verkehr wird großräumig umgeleitet. Betroffene Straßen sind unter anderem die Josef-Stelzmann-Straße, Zülpicher Straße und Auerbachplatz. Auch der öffentliche Nahverkehr wird nicht unberührt bleiben, da die KVB versucht, die Linie 9 so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, allerdings werden Haltestellen im Evakuierungsgebiet nicht angefahren.

Besonders besorgt sind die Verantwortlichen um Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder gesundheitlichen Problemen. Diese sollten auf den Besuch des Ordnungsamts warten, denn ein Transport zur Anlaufstelle oder ins Krankenhaus wird organisiert. Die aktuellen Informationen zu den Entwicklungen und Regelungen rund um die Entschärfung der Bombe werden über die Homepage der Stadt Köln sowie über lokale Medien wie Radio Köln und den WDR bereitgestellt, wie auch stadt-koeln.de zu entnehmen ist.

Hintergrund zur Kampfmittelbeseitigung

Warum ist solche Vorsicht geboten? In Deutschland beschäftigt man sich schon seit Jahrzehnten mit der Kampfmittelbeseitigung. Diese umfasst die Beseitigung von Kampfmitteln, die noch aus vergangenen kriegerischen Auseinandersetzungen stammen. Diese Maßnahmen sind eine wichtige Aufgabe zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit, die in jedem Bundesland durch spezielle Gesetzgebungen geregelt ist. Kampfmittelbeseitigung wird nicht nur durch Entschärfungen durchgeführt, sondern erfordert oft auch aufwändige historische Erkundungen und Gefährdungsabschätzungen, wie auf Wikipedia schön erläutert wird.

Die Entschärfung einer unechten Bombe ist komplex und kann je nach Verlauf der Evakuierung auch länger dauern. Daher ist es wichtig, dass alle Betroffenen gut vorbereitet sind und die Anweisungen der Behörden befolgen. In dieser kritischen Zeit sind Nachbarn gefordert, sich gegenseitig zu unterstützen, und auch über die sozialen Medien kann man sich schnell und effizient informieren.

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OrtKöln-Lindenthal, Deutschland
Quellen