Parkgebühren in Köln steigen: Anwohner müssen bald tiefer in die Tasche greifen!

Köln plant ab 2025 höhere Parkgebühren in der Innenstadt; Ziel: Verbesserung der Parksituation und Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel.
Köln plant ab 2025 höhere Parkgebühren in der Innenstadt; Ziel: Verbesserung der Parksituation und Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel. (Symbolbild/MK)

Parkgebühren in Köln steigen: Anwohner müssen bald tiefer in die Tasche greifen!

Köln, Deutschland - In Köln wird es demnächst deutlich teurer, seinen fahrbaren Untersatz abzustellen. Der Stadtrat hat die Entscheidung getroffen, die Parkgebühren in städtischen Parkhäusern und an Parkuhren anzuheben, was vor allem den Innenstadtbereich betreffen wird. Nach Informationen von Radio Erft wurden die Preise in städtischen Einrichtungen seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr erhöht. Das sorgt nun für Bewegung, denn die aktuellen Tarife liegen deutlich unter denen privater Anbieter.

Die Gebührenanpassung soll am Donnerstag offiziell im Kölner Stadtrat beschlossen werden, und die neuen Preise könnten sogar bis zu doppelt so hoch ausfallen wie bisher. Der Höchstpreis wird voraussichtlich bei 5 Euro pro Stunde für Parkuhren in der Innenstadt liegen, während man in den städtischen Parkhäusern außerhalb des Zentrums, etwa am Zoo oder in Stadtteilen wie Ehrenfeld und Mülheim, mit 1,80 Euro pro Stunde rechnen kann.

Neue Parkgebührenordnung mit Zielsetzung

Bereits für 2025 hat Köln eine neue Parkgebührenordnung in Planung, die als Weiterentwicklung der Regelung von 2019 gedacht ist. Ziel dieser Anpassungen, die laut Stadt Köln unter anderem darauf abzielen, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern und Emissionen zu reduzieren, ist die Umsetzung von Punkten des Masterplans „Parken“.

Im Rahmen dieser Neuregelung sollen die Parkgebühren erhöht werden, während die Höchstparkdauer reduziert wird. Eine wichtige Maßnahme besteht darin, dass Ärzte, Pflegedienste, Hebammen, Handwerker und Menschen mit Behinderungen von den neuen Regelungen unberührt bleiben. Besonders wichtig ist auch die „Brötchentaste“: Die Regelung für 15 Minuten kostenloses Parken in der Stadt bleibt bestehen, eine Ausweitung davon wird jedoch nicht empfohlen.

Langzeitparken und Gebührenstruktur

Apropos Langzeitparken: Künftig wird dies für 30 Euro pro Tag möglich sein, die Möglichkeit für einen 7-Tage-Parkschein entfällt. In der Innenstadt soll das Langzeitparken innerhalb der Kölner Ringe komplett eingestellt werden, während es in den Bezirken 2 bis 9 weiterhin möglich bleibt. Für Parkflächen am Zoo gilt eine Höchstparkdauer von 12 Stunden, verbunden mit einer Gebühr von 6 Euro.

Das Ganze hat auch eine Einnahmenseite: Laut Kölner Stadtteilliebe wurden aus Parkgebühren im Jahr 2023 etwa 21,25 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Erlöse für 2024 sind auf einem ähnlichen Niveau zu erwarten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Parkgebühren steigen, die Regelungen verändern sich und die Stadt Köln hat sich viel vorgenommen, um die Parksituation zu verbessern. Ob das gelingt, wird sich zeigen – das gute Händchen, das die Stadt dabei an den Tag legt, ist entscheidend für die Lebensqualität der Kölnerinnen und Kölner.

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OrtKöln, Deutschland
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