Bau-Chaos in Köln: Bahnstrecken ab 2029 monatelang gesperrt!
Deutsche Bahn plant umfangreiche Bauarbeiten in Köln zwischen 2028 und 2029, die zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen.

Bau-Chaos in Köln: Bahnstrecken ab 2029 monatelang gesperrt!
In Köln wird sich in den kommenden Jahren einiges tun, das ist sicher. Die Deutsche Bahn hat umfangreiche Bauarbeiten angekündigt, die spätestens 2029 in vollem Gange sein sollen. Schon jetzt sorgt der neue Zeitplan für großen Gesprächsstoff, besonders wenn es um die Auswirkungen auf den Bahnverkehr geht. Laut Express wird die Strecke zwischen Köln und Aachen für ein halbes Jahr vollständig gesperrt, während gleichzeitig vier zentrale Innenstadt-Brücken in der Domstadt erneuert werden. Die betroffenen Brücken sind die Vogelsanger, Venloer, Zülpicher und Luxemburgstraße.
Diese Bauarbeiten werden sich über einen Zeitraum von insgesamt 17 Monaten erstrecken, in denen kein Zugverkehr auf dem Abschnitt Richtung Bonn und Eifel möglich sein wird. Ein befürchteter Engpass in der Mobilität ist vorprogrammiert, da die zwei großen Baustellen „{merkwürdige Wortkombination}“ sich für sechs Monate überschneiden werden. Der Verkehrsverband go.Rheinland ist alarmiert und ruft dazu auf, die Umleitungen für die Reisenden zu verbessern. Das könnte bedeuten, dass zahlreiche Pendler auf Busse umsteigen müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
Was steckt hinter dem Zeitplan?
Die Deutsche Bahn bleibt bei der Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte auf Kurs. Wie DB Generalsanierung bestätigt, wurde der überarbeitete Zeitplan der DB InfraGO AG vom Bundesministerium für Verkehr genehmigt. Diese Anpassungen kommen nicht von ungefähr: Laut Koalitionsvereinbarung und im Rahmen des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität sollen die neuen Zeitvorgaben nun realistisch umsetzbar sein.
Die Notwendigkeit, Umleitungsverkehre stabil zu halten, wurde berücksichtigt. In den kommenden Jahren soll die Anzahl parallellaufender Sanierungen pro Jahr auf sensiblen Strecken deutlich reduziert werden. Ab 2026 wird sogar eine Senkung der Trassenpreise für umleitende Eisenbahnverkehrsunternehmen angestrebt. Dies könnte für die betroffenen Strecken eine spürbare Entlastung darstellen.
Künftige Entwicklungen
Die geplanten Generalsanierungen erstrecken sich bis zur Mitte der 30er Jahre. Für 2029 sind unter anderem die Strecken Hamburg–Hannover und Aachen–Köln vorgesehen. Eine umfassende Planung, die auch Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen berücksichtigt, steht auf der Agenda. Die DB InfraGO AG hat zudem bereits Unternehmen für den Schienenersatzverkehr in den Jahren 2026 und 2027 gebunden. Ein weiterer Punkt: Die Gespräche über die Fahrpläne laufen aktuell auf Hochtouren.
Die Herausforderungen liegen auf der Hand, und die Fahrgäste können sich auf einige Umstellungen gefasst machen. Thomas Prechtl, der Präsident des Bundesverbands für den Schienennahverkehr, fordert jedoch spürbare Verbesserungen für die Reisenden, während die Strecken gesperrt sind. Das Ziel ist klar: Eine bessere Mobilität für alle, trotz der nötigen Baustellen. Ob es den Verantwortlichen am Ende gelingt, ein gutes Geschäft für die Bahn und die Fahrgäste zu machen, bleibt abzuwarten.