Trauriger Vorfall im Rhein: Badeverbot droht auch in Köln!

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Köln verhängt Badeverbot im Rhein nach tödlichen Vorfällen. Warnungen zu starken Strömungen und Sicherheitsmaßnahmen für Wassersportler.

Köln verhängt Badeverbot im Rhein nach tödlichen Vorfällen. Warnungen zu starken Strömungen und Sicherheitsmaßnahmen für Wassersportler.
Köln verhängt Badeverbot im Rhein nach tödlichen Vorfällen. Warnungen zu starken Strömungen und Sicherheitsmaßnahmen für Wassersportler.

Trauriger Vorfall im Rhein: Badeverbot droht auch in Köln!

In Köln sind die Sorgen um die Sicherheit der Rheinschwimmer groß. Am 14. August 2025 wurde ein seit Montag vermisster Familienvater tot im Rhein gefunden. Seine Leiche wurde am Mittwochabend in Voerde entdeckt. Dieser tragische Vorfall hat die Behörden dazu veranlasst, noch einmal eindringlich auf die Gefahren des Badens im Rhein hinzuweisen, die vor allem durch starke Strömungen und den dichten Schiffsverkehr entstehen. In der Folge wurde ein Badeverbot beschlossen, das in Düsseldorf seit Donnerstag in Kraft ist. Der Kölner Stadtrat prüft derzeit die Einführung eines ähnlichen Verbots, das weitreichende Regelungen für die Nutzung des Rheins zur Folge hätte.

Einschränkungen für Baden und Freizeitgestaltung

Das in Düsseldorf erlassene Verbot betrifft gleich 53 Kilometer Rheinufer, davon 42,1 Kilometer rechtsrheinisch und 8,9 Kilometer linksrheinisch. Das geplante Verbot in Köln würde noch mehr Menschen erreichen, da rund 68 Kilometer des Rheins im Stadtgebiet betroffen wären. Im Detail sind 40 Kilometer linksrheinisch und 28 Kilometer rechtsrheinisch eingeplant. Die Stadt warnt, dass bei Verstößen gegen das Badeverbot Bußgelder von bis zu 1.000 Euro drohen. Das Verbot bezieht sich nicht nur auf das Schwimmen, sondern auch auf das Waten, Spielen oder andere Erholungs- und Sportaktivitäten im Wasser.

Für Wassersportler in Köln gibt es jedoch Lichtblicke: Das Sportamt sowie der Stadtsportbund haben Klarheit geschaffen, dass ein mögliches Badeverbot den Ruder- und Kanusport nicht betreffen würde. Veranstaltungen wie der Köln-Triathlon, der am 7. September stattfinden soll, bleiben ebenfalls erlaubt.

Sicherheitsmaßnahmen und Verantwortlichkeiten

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Köln und der Deutsche Unterwasser Club Köln plädieren für ein generelles Badeverbot im Rhein. Diesem Vorstoß geht ein Sicherheitskonzept voraus, das seit 1962 bei den Rheinschwimmveranstaltungen des DUC angewendet wird. Teilnehmer müssen Neoprenanzüge tragen, die durch ausgebildete Rettungskräfte begleitet werden. Diese Maßnahmen sollen die Gefahr von Unfällen im Wasser minimieren und die Schwimmer bestmöglich schützen.

In einem weiteren Zusammenhang zeigt das Schicksal des vermissten Familienvaters, wie dringend diese Maßnahmen sind: Am Donnerstag ging eine neue Vermisstenmeldung ein, in der nach einem weiteren Rheinschwimmer gesucht wurde. Auch hier rufen die Behörden die Öffentlichkeit zur Aufmerksamkeit auf. Der Rhein, der für viele ein Ort der Erholung ist, birgt auch erhebliche Gefahren.

Fazit: Sicherheit oberste Priorität

Die Entwicklungen rund um das Badeverbot und die vermehrten Vorfälle am Rhein unterstreichen die Notwendigkeit, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadt Köln arbeitet daran, ein rechtssicher umsetzbares Verbot zu etablieren, um die Sicherheit aller Rheinschwimmer zu gewährleisten. Während die Vorfreude auf den Köln-Triathlon und andere genehmigte Veranstaltungen besteht, ist es essenziell, dass alle Nutzer des Rheins die Warnungen der Behörden ernst nehmen und sicherheitsbewusst handeln. Der Rhein bleibt ein beliebtes, aber auch riskantes Naturgewässer.