Anarchisten mobilisieren: Widerstand gegen Rheinmetall in Köln!

Anarchisten mobilisieren: Widerstand gegen Rheinmetall in Köln!
Luxemburger Str. 93, 50939 Köln, Deutschland - Am 13. Juli 2025 fand im Autonomen Zentrum in Köln ein erstes öffentliches Treffen des „Anarchist Barrio“ statt. Das Interesse an dieser Veranstaltung war groß, und zahlreiche Besucher*innen strömten in die Luxemburger Straße 93, um sich über die anarchistische und autonome Beteiligung am bevorstehenden Rheinmetall entwaffnen Camp, das vom 25. bis 31. August 2025 in Köln stattfinden wird, zu informieren. Der Hauptfokus lag dabei auf dem Austausch von Ideen und der Planung kreativer Mobilisierungsaktionen gegen Militarismus und Krieg.Indymedia berichtet
Mit einem klaren Aufruf zur Mobilisierung, der die Dringlichkeit und Notwendigkeit hervorhebt, die Kriegswirtschaft zu sabotieren, wurde die Versammlung auch historisch aufgeladen. So wurden Verbindungen zu den Edelweißpiraten und den Kämpfen gegen die Remilitarisierung in den 1950er Jahren gezogen. In Köln, einer Stadt geprägt von Unternehmen der Kriegsindustrie wie Rheinmetall und Thyssen-Krupp, war es an der Zeit, die Stimme gegen Kolonialismus und Waffenlobby zu erheben. Während des Treffens wurden auch verschiedene Themen ausführlich diskutiert: vom strukturellen Hintergrund des Anarchist Barrio über die deutschlandweite Vernetzung bis hin zu internationalen Beteiligungen.Anarchist Barrio
Einblicke in die Antimilitaristische Bewegung
Die antikapitalistische und antimilitaristische Bewegung hat in Köln und dem Ruhrgebiet eine langjährige Geschichte des Widerstands. Insbesondere die Keupstraße in Köln-Mülheim wurde durch den Nagelbombenanschlag im Jahr 2004 zum Schauplatz eines weiteren Kampfes gegen menschenverachtende Ideologien. Es ist bemerkenswert, wie in dieser Region der Widerstand gegen die Kriegswirtschaft und das militaristische System gefestigt ist.Indymedia
Historisch betrachtet ist die Entwicklung des anarchistischen Antimilitarismus in Deutschland äußerst vielschichtig. Bereits im Deutschen Kaiserreich begannen einige Protagonisten wie Karl Liebknecht, der 1907 die Broschüre „Militarismus und Antimilitarismus“ veröffentlichte, gegen die Militarisierung der Gesellschaft zu argumentieren. Liebknecht forderte eine antimilitaristische Agitation unter der wehrpflichtigen Jugend, die sich allerdings nicht in der Sozialdemokratie durchsetzen konnte.anarchismus.at
Aktuelle Entwicklungen und Ziele
Der Aufruf zur Mobilisierung in Köln richtet sich an Anarchist*innen und Antiautoritäre, um gemeinsam gegen oben genannte gesellschaftliche Probleme zu kämpfen. Dabei ist es sowohl Ziel der Veranstaltung, Verbindungen innerhalb der Bewegung zu schaffen als auch einen Raum für die Diskussion von Aktionen gegen die Kriegswirtschaft zu ermöglichen. Diese Initiative stellt nicht nur eine Reaktion auf gegenwärtige Herausforderungen dar, sondern auch einen Bezug zu historischen Widerstandsgeschichten, die in der heutigen Zeit von neuem Relevanz erlangen.Indymedia
An alle Interessierten: Weitere Informationen über das „Anarchist Barrio“ und das bevorstehende Camp sind auf der Website des Projekts zu finden. Dies ist eine Gelegenheit, sich aktiv am Widerstand gegen den Militarismus und die damit einhergehende Ausbeutung zu beteiligen. Seien Sie Teil dieses bedeutenden Geschehens und schließen Sie sich den Protesten an!
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Ort | Luxemburger Str. 93, 50939 Köln, Deutschland |
Quellen |