Gaffel am Dom: Kostenlose Hilfe für Evakuierte bei Bombenentschärfung!

Köln evakuiert 5.000 Anwohner wegen Bombenentschärfung; Gaffel am Dom bietet Asyl mit WLAN und Verpflegung.
Köln evakuiert 5.000 Anwohner wegen Bombenentschärfung; Gaffel am Dom bietet Asyl mit WLAN und Verpflegung. (Symbolbild/MK)

Köln, Deutschland - In Köln ist Tags darauf noch eine Menge los. Die Ereignisse des 3. Juni 2025 haben nicht nur für Spannung gesorgt, sondern auch eine groß angelegte Evakuierungsmaßnahme nach sich gezogen. Grund dafür war der Fund einer 5-Zentnerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei Bauarbeiten in der Deutzer Werft entdeckt wurde, und der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) somit zur Entschärfung gerufen werden musste. Diese fand in der Nacht statt, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, nachdem der sich gegenüber dem Metallkörper befindliche Kettenbagger Druck auf die Bombe ausgeübt hatte, was eine sofortige Reaktion erforderte.

Gegen 4 Uhr früh beendete das Ordnungsamt den ersten Klingeldurchgang in den betroffenen Gebieten, anschließend folgte eine zweite Runde. Rund 5.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen bis zur Entschärfung der Bombe verlassen. Die Kölner Feuerwehr half tatkräftig, um die Evakuierung schnell und effizient durchzuführen. Für anstehende Herausforderungen, besonders bei der Räumung von großen Gebäuden oder Altenheimen, wurden spezielle Notfallpläne bereitgehalten. Die Situation war angespannt, einige Anwohner verbrachten die Nacht in einer eigens eingerichteten Anlaufstelle in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldstraße, während andere sich alternative Unterkünfte suchten.

Ein Angebot für die Evakuierten

Inmitten des Chaos bot das Gaffel am Dom eine willkommene Ausweichmöglichkeit. Ab 10 Uhr öffneten sich die Türen des beliebten Bierhauses für die Evakuierten, die während der Entschärfung ihrer Wohnungen verwiesen waren. Es wurde ein hervorragendes Angebot geschnürt – mit kostenlosem WLAN für all jene, die im Homeoffice arbeiten mussten, sowie kulinarischen Köstlichkeiten in Form von Brauhausfrühstück und Businesslunch. Darüber hinaus hatte sich Gaffel eine besondere Aktion überlegt: Die ersten 100 Gäste erhielten gratis eine erfrischende Gaffels Fassbrause in den Sorten Pink Grapefruit oder Zitrone. Die großzügige Sonnenterrasse mit Blick auf den Dom lud förmlich dazu ein, etwas Ruhe und Entspannung zu finden.

Rückkehr zur Normalität

Die heutigen Neuigkeiten sind durchweg positiv: Anwohner dürfen nun wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, was das Gefühl von Normalität in der Stadt zurückbringt. Die letzten Straßensperrungen bleiben allerdings noch bestehen, bis auch die entschärfte Bombe mit einem Kran geborgen und abtransportiert wird. Busse und Bahnen verkehren wieder ohne Einschränkungen, und ein Shuttle-Service bringt Betroffene nach Hause. Besonders klärenden Einsatz zeigen die Rettungskräfte bei der Rückführung von geschwächten oder gehbehinderten Personen, die auch mit Krankentransporten nach Hause gebracht werden.

Insgesamt nimmt Köln den Vorfall gelassen. Die letzten Aufräumarbeiten werden bald abgeschlossen sein, und die Menschen können zur Tagesordnung übergehen. Solche Evakuierungen sind zwar immer eine Herausforderung, doch die Stadt hat bewiesen, dass sie auch in Krisensituationen zusammensteht. Das zeigt sich nicht zuletzt auch in der schnellen und effektiven Reaktion der Katastrophenschutzbehörden und der Polizei, die im Bedarfsfall jederzeit zu solch drastischen Maßnahmen greifen müssen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, so berichten die Rheinland Nachrichten. Für die Betroffenen bleibt zu hoffen, dass solch ein Vorfall in Zukunft ausbleibt und die Erinnerungen rasch verblassen.

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Ort Köln, Deutschland
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