Köln: Massentest im Mordfall Seckin Caglar bleibt ohne Spur!

Köln-Poll, Deutschland - Der Mordfall Seckin Caglar, der seit über 31 Jahren ungelöst ist, bleibt ein heißes Thema in Köln. Am 4. Juni 2025 wurde ein Massengentest anberaumt, der jedoch keine neuen Erkenntnisse brachte. Die 16-jährige Seckin Caglar wurde am 16. Oktober 1991 nahe einer KVB-Haltestelle in Köln-Poll tot aufgefunden. Die Tat war besonders grausam; sie wurde sexuell missbraucht und erwürgt. Zwar konnten die Ermittler fremde DNA am Tatort sichern, doch bisher blieb der Täter unbekannt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft hebt hervor, dass trotz des fehlenden positiven Ergebnisses weiterhin Hoffnungen bestehen, den Täter zu identifizieren und zu fassen. Die Ermittlungen gegen Unbekannt werden fortgeführt, wie die Süddeutsche berichtet.
Im Rahmen der groß angelegten DNA-Reihentestung wurden rund 355 Männer eingeladen, die 1991 in der Nähe des Tatorts lebten oder arbeiteten. Am Veranstaltungsort, der Aula der Janusz-Korczak-Grundschule in Köln-Poll, gaben bis zum frühen Samstagabend etwa 200 Männer eine Speichelprobe ab. Die Teilnahme war freiwillig, und eine Verweigerung führte nicht automatisch zu Verdacht. Sollte das Ergebnis negativ ausfallen, plant die Polizei, auch Männer zu kontaktieren, die damals in Poll verkehrten, aber heute nicht mehr dort wohnen. Die Polizei Aachen möchte zudem den Fahndungsdruck erhöhen und setzt auf Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich einer Flyer-Kampagne in KVB-Bahnen, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.
Ein Aufruf zur Mithilfe
Seckin Caglars Bruder appelliert eindringlich an mögliche Zeugen und Mitwisser, sich zu melden und ihr Schweigen zu brechen. Hinweise können direkt an die Polizei Köln unter der Rufnummer 0221/229-1394 gegeben werden. Der Fall ist nicht nur für die Familie von Seckin von Bedeutung, sondern ebenso für die gesamte Kölner Gemeinschaft, die nach wie vor auf Gerechtigkeit und Aufklärung hofft.
Im Kontext der Cold Cases in Deutschland zeigen sich ähnliche Muster. Jüngst wurde in Bielefeld ein 57-Jähriger festgenommen, der 2003 einen Kellner ermordet haben soll. Diese Festnahme wurde durch eine erneute DNA-Untersuchung von altem Spurmaterial ermöglicht, was Hoffnung auf die Aufklärung weiterer ungelöster Fälle gibt. Der Fall von Seckin Caglar bleibt somit nicht isoliert, sondern reiht sich ein in die fortwährenden Bemühungen der Polizei, Gerechtigkeit für die Opfer und deren Angehörige zu erreichen, so die Tagesschau.
Die Bürger der Stadt sind nun gefragt: Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um Licht ins Dunkel dieses tragischen Falles zu bringen. Es bleibt zu hoffen, dass die jüngsten Ermittlungen und der Mut der Zeugen letztendlich zur Aufklärung führen können.
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Ort | Köln-Poll, Deutschland |
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