Köln im Ausnahmezustand: Riesige Evakuierung wegen Bombenfund!

Deutz, Köln, Deutschland - Köln steht vor einer der größten Evakuierungen der letzten Jahre, die durch den Fund von drei Weltkriegsbomben ausgelöst wurde. Die Sprengkörper, zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine zehn Zentner schwere Bombe, wurden am Montag, den 2. Juni 2025, im Stadtteil Deutz entdeckt. Die Entschärfung ist für Mittwoch, den 4. Juni, geplant, weshalb ein Evakuierungsradius von 1000 Metern rund um den Fundort festgelegt wurde. Dies betrifft die Sicherheit von etwa 20.000 Menschen in der Umgebung, wovon viele bereits jetzt in Notunterkünfte gebracht werden. Laut wa.de sind neben Privatwohnungen auch kritische Infrastrukturen betroffen, darunter das Eduardus-Krankenhaus sowie mehrere Pflege- und Altenheime.
Die Evakuierung sorgt für umfangreiche Straßensperrungen, insbesondere in der Kölner Altstadt, die zur Abwechslung nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch betroffen ist. Die Severinsbrücke, die Deutzer Brücke und die Hohenzollernbrücke werden gesperrt, ebenso wie der Bahnhof Messe/Deutz und wichtige KVB-Linien. Für Verkehrschaos in der Innenstadt ist am Mittwoch wohl gesorgt, wenn die ersten Klingelrundgänge bereits um 8 Uhr morgens beginnen. Besonders bemerkenswert ist, dass die RTL-Programme „Punkt 6“ und „Punkt 7“ live aus Deutz gesendet werden, während die Sendung „Punkt 8“ ausfällt. Mitarbeitende sollen größtenteils aus einem Mobile Office heraus arbeiten. Die Kölner Altstadt beherbergt zudem 58 Beherbergungsbetriebe, deren Zukunft für die kommenden Tage ungewiss ist.
Diese Bereiche sind betroffen
Die Evakuierungsanordnungen betreffen eine Vielzahl von Einrichtungen:
- Drei Brücken: Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke
- Eduardus-Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime
- Öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere KVB-Linien 1, 7, 9
- Bahnhof Messe/Deutz und Stadthaus Deutz – Westgebäude
- 58 Beherbergungsbetriebe in der Altstadt
- Neun Schulen sowie diverse Kitas
Zusätzlich müssen betroffene Anwohner ihre Dokumente, Medikamente, Babynahrung und andere lebensnotwendige Dinge mitnehmen. Haustiere dürfen nicht mit in die Anlaufstellen, die auf diese Herausforderungen reagieren werden. Eine erste Anlaufstelle in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldstraße bietet Platz für Hundert und mehr und ist für viele Anwohner der einzige Rückzugsort während der Evakuierung. Dass es zu einer derartigen Welle der Unterstützung von der Kölner Feuerwehr und dem Ordnungsamt kommt, ist ein Lichtblick in einem ansonsten chaotischen Rahmen.
Das Vorgehen der Kampfmittelbeseitigung
Die Entschärfung der Bomben ist durch die beiläufige Entdeckung während Bauarbeiten notwendig geworden. Wie wdr.de berichtet, wurde eine der Bomben bei Arbeiten in der Kölner Innenstadt entdeckt, was zur sofortigen Räumung des Gebiets führte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf bestätigt in solchen Fällen zunächst die Natur des Blindgängers und arbeitet eng mit verschiedenen Helden der Stadt zusammen, um die Situation schnell unter Kontrolle zu bringen. Diese präventiven Maßnahmen sind entscheidend, denn die Gefahr von Aufschlagzündern erfordert schnelles Handeln und die Kooperation vieler Fachleute. Je nach Zustand und Zünderart kann die Entschärfung oder sogar eine kontrollierte Sprengung notwendig sein.
Für viele Kölner wird das ein anstrengender Mittwoch, doch die Sicherheit hat oberste Priorität. Wir halten Sie auf dem Laufenden über die Entwicklungen und geben wichtige Informationen zu Straßensperrungen und städtischen Dienstleistungen bekannt. Die Stadt Köln wird die Details zeitnah kommunizieren und so zur Beruhigung der betroffenen Anwohner beitragen. Der Kampf zwischen Vergangenheit und Gegenwart geht weiter, und es bleibt zu hoffen, dass dieser kurze, aber intensive Eingriff bald der Vergangenheit angehören wird.
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Ort | Deutz, Köln, Deutschland |
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