Einbruch auf der Königsallee: Zigarren im Wert von 60.000 Euro gestohlen!

Einbruch auf der Königsallee: Zigarren im Wert von 60.000 Euro gestohlen!

Königsallee, 40212 Düsseldorf, Deutschland - In der Nacht auf Dienstag, dem 10. Juni, ereignete sich ein dreister Einbruch in ein Zigarrengeschäft an der ikonischen Düsseldorfer Königsallee. Unbekannte Täter verschafften sich Zugang zu dem Fachgeschäft, indem sie ein Loch in die Wand eines angrenzenden Ladenlokals bohrten, das zuvor leer gestanden hatte. Dabei entwendeten sie Zigarren im Wert von rund 60.000 Euro aus dem begehbaren Humidor des Geschäfts, das zur Wolsdorff Tobacco GmbH gehört, einer Tochtergesellschaft der Schweizer Oettinger Holding. Die Einbrecher verschwanden in unbekannte Richtung, und die Polizei Düsseldorf bittet nun Zeugen um Hinweise unter der Nummer 0211 870 0 beim Kriminalkommissariat 14.

Auffällig ist, wie professionell die Täter vorgingen. Sie nutzten die Blumenstraße, um in ein leerstehendes Ladenlokal im Kö-Center zu gelangen. Anschließend stemmten sie eine massive Wand auf, was darauf hindeutet, dass hier mit schwerem Gerät gearbeitet wurde. Anwohner und Passanten bemerkten während der nächtlichen Arbeiten nichts Ungewöhnliches, was die Dreistigkeit des Einbruches unterstreicht. Für die Geschäftsinhaber bedeutet der Vorfall eine massive Herausforderung – nicht nur wegen des hohen Schadens, sondern auch wegen der beschädigten Infrastruktur, die aufwendig repariert werden muss.

Sicherheitslage an der Königsallee

Die Königsallee, ein Zentrum hiesigen Handels, hat in der Vergangenheit bereits unter ähnlichen Delikten gelitten. Andrea Greuner, Geschäftsführerin der Interessensgemeinschaft Königsallee, äußerte besorgte Stimmen bezüglich der Sicherheit in der Gegend. Ihren Aussagen zufolge gab es 2023 zehn Einbrüche und 2024 bereits elf, was die Situation besorgniserregend erscheinen lässt. Besonders der Anstieg der Einbruchszahlen, die laut der Einbruchstatistik 2024 in Nordrhein-Westfalen um insgesamt 15% angestiegen sind, ist ein Grund zur Besorgnis. Das geschützte Umfeld, das sich viele Händler wünschen, scheint nicht immer gewährleistet.

Im Gespräch mit Nachbarn, wie Dany Piehl, Inhaberin eines Modeladens direkt neben dem Zigarrengeschäft, kristallisiert sich heraus, dass insbesondere die angrenzenden Geschäfte sich intensiv um ihre Sicherheit kümmern. Piehl betont, dass sie in engem Austausch mit anderen Händlern über Sicherheitsmaßnahmen stehen, um besser auf Auffälligkeiten reagieren zu können. Dennoch bleibt die Frage der Sichtbarkeit der Polizei besonders nachts ein heißes Eisen. Greuner fordert eine verstärkte Polizeipräsenz, um dem Sicherheitsempfinden der Händler und Kunden gerecht zu werden.

Die gegenwärtige Einbruchssituation in Deutschland

Über die lokalen Gegebenheiten hinaus zeigt die Einbruchstatistik 2024 einen alarmierenden Trend in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 77.819 Wohnungseinbrüche registriert, was einem Anstieg von 18% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Großstädten liegen die Zahlen höher – die Verunsicherung steigt, vor allem in urbanen Regionen wie Nordrhein-Westfalen, die die höchsten Einbruchszahlen verzeichnen. Im Durchschnitt erleidet ein Einbruch einen Schaden von etwa 3.500 Euro. Solche Zahlen verdeutlichen nicht nur die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen, sondern auch, wie wichtig der Austausch zwischen den Geschäftsinhabern und der Polizei ist.

In Zeiten, in denen Einbrüche und die damit verbundenen Schäden wieder in den Fokus rücken, ist ein gutes Händchen bei der Sicherheit gefragt. Die Kombination von mechanischen und elektronischen Sicherungsmaßnahmen wird immer entscheidender, um potenzielle Täter abzuschrecken. Angesichts der aktuellen Situation an der Königsallee bleibt abzuwarten, welche Schritte die Händler unternehmen werden, um zukünftig besser geschützt zu sein.