Rettung für Raderberger Katzen: Tierschützer kämpfen um Hilfe!

Rettung für Raderberger Katzen: Tierschützer kämpfen um Hilfe!
Raderberg, Köln, Deutschland - Im Herzen von Raderberg, auf dem Kölner Großmarkt, kümmert sich ein engagiertes Team um die freilaufenden Katzen, die dort ein recht raues Leben führen. Bruno Spatola und Mania Leveringhaus haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen pelzigen Bewohnern des Großmarktes möglichst unter die Arme zu greifen. Unterstützt werden sie dabei von den Tierschutzorganisationen „Katzenschutzbund Köln“ und „Straßenkatzen Köln“, die sich für das Wohlergehen der Tiere einsetzen. Denn die Situation ist ernst: Rund 150 Katzen streifen hier umher, die Dunkelziffer könnte sogar noch höher liegen, da nicht alle Tiere sofort erfasst werden können.
Die meisten dieser Katzen sind verwildert und scheu vor Menschen. Interessanterweise wurden viele von Händlern angesiedelt, um die Mäuse- und Rattenpopulation in Schach zu halten. Die Schließung des Großmarktes Ende des Jahres könnte jedoch eine große Gefahr für die Tiere darstellen, denn mit dem Ende des Marktes wäre auch ihr Lebensraum in Gefahr. Daher planen die Tierschützer, die Katzen einzufangen, sie medizinisch zu versorgen, zu kastrieren und in geeignete neue Lebensräume umzusetzen. Allerdings gestaltet sich die Vermittlung der Katzen als schwierig, denn nur Kitten sind in der Regel vermittelbar.
Kastration als Schlüssel zur Lösung
Kastrationen sind ein wichtiges Thema im Tierschutz, auch wenn es in Deutschland bislang keine bundesweite Kastrationspflicht für freilaufende Katzen gibt. Ganz anders sieht es in Köln aus, wo bereits über 722 Städte und Gemeinden mit Katzenschutzverordnungen aktiv sind, die eine Kastrationspflicht ermöglichen. Eine einzige unkastrierte Katze kann im Laufe von sieben Jahren bis zu 370.092 Nachkommen zeugen. Daraus ergibt sich, dass eine umfassende Kastrationspflicht nicht nur den Tierschutz verbessern, sondern auch dazu beitragen könnte, die Streunerkatzenpopulation zu stabilisieren und zu reduzieren.
Die Tierschützer in Köln haben bereits viele Katzen kastrieren lassen, müssen diese jedoch häufig wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückbringen, da kein geeigneter Platz für die medizinische Nachsorge vorhanden ist. Hierbei sind die Tierschützer auf der Suche nach einem leerstehenden Gebäude, um eine Quarantäne und medizinische Versorgung zu gewährleisten. Aktuell prüft die Stadt das Konzept, eine finale Entscheidung steht jedoch noch aus. Während die SPD die medizinische Versorgung der Katzen unterstützt, gibt es von der CDU Widerstand gegen die Umsiedlung der Tiere. Die Grünen äußern Bedenken bezüglich des benötigten Gebäudes für die Tierschützer.
Gemeinsam für die Katzen
Die Tierschützer sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Mission erfolgreich durchführen zu können. Sie sind fest entschlossen, nicht aufzugeben und sogar eine Petition einzureichen, um sich für ein geeignetes Gebäude stark zu machen. Es ist nicht nur eine Herausforderung für die Tiere, sondern auch für die Tierschutzorganisationen, die alles daran setzen, das Leben der Katzen zu verbessern und ihre Gesundheit zu garantieren. Gut, dass es engagierte Menschen wie Bruno Spatola und Mania Leveringhaus gibt, die sich für die kleinen Geschöpfe stark machen und sich leidenschaftlich für ein besseres Leben der freilaufenden Katzen am Kölner Großmarkt einsetzen.
In der Vergangenheit waren Betriebe wie „Pro Katze“ maßgeblich an den Kastrationen beteiligt und setzten sich dafür ein, die Katzen einzufangen, medizinisch zu versorgen und anschließen wieder freizulassen. Dies könnte auch eine geeignete Lösung für die Situation auf dem Kölner Großmarkt darstellen. Wenn die Stadt die nötigen Maßnahmen ergreift, kann der Tierschutz eine positive Wendung nehmen, zum Wohl der vierbeinigen Bewohner Kölns. Der Kölner Großmarkt wird also nicht nur zum Zentrum des Handels, sondern auch zu einem Ort des Wandels für viele herrenlose Katzen.
Die Zukunft bleibt spannend, und es bleibt zu hoffen, dass die nötige Unterstützung schnell kommt, damit die Katzen in Raderberg nicht auf der Strecke bleiben.
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Ort | Raderberg, Köln, Deutschland |
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