Vollsperrung der A1: Chaos durch Bauarbeiten an Leverkusener Brücke!

Vollsperrung der A1 bei Leverkusen wegen Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke vom 24. bis 25. Juli 2025. Umleitungen eingerichtet.
Vollsperrung der A1 bei Leverkusen wegen Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke vom 24. bis 25. Juli 2025. Umleitungen eingerichtet. (Symbolbild/MK)

Vollsperrung der A1: Chaos durch Bauarbeiten an Leverkusener Brücke!

Leverkusen, Deutschland - Die Vorfreude auf einen flüssigen Reiseverkehr entlang der A1 bei Leverkusen wird vorerst getrübt: In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli wird die Autobahn in Richtung Dortmund vollständig gesperrt. Grund dafür sind notwendige Bauarbeiten im Rahmen des Projekts „A-bei-LEV“, das auf die Modernisierung der Leverkusener Rheinbrücke abzielt. Die Sperrung, die von 22 Uhr bis 5 Uhr gilt, betrifft den Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen-West und Leverkusen. Die Umleitung wird über die beschilderte Route U11 über die A59 und A46 geführt, während die Auffahrt Rheindorf auf die A1 ebenfalls gesperrt ist.

Doch was steckt hinter dem umfassenden Bauprojekt? Ein Blick auf die Leverkusener Rheinbrücke zeigt, dass die alte Konstruktion für lediglich 40.000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt war, die tatsächliche Nutzung jedoch deutlich darüber liegt. Daher wird die alte Brücke nun abgerissen, um den Platz für das zweite Teilbauwerk zu schaffen. Das neue Brückenprojekt umfasst zwei baugleiche Geschwisterbrücken – eine für jede Fahrtrichtung –, die nach der Fertigstellung Ende 2027 vier reguläre Fahrspuren und zwei Verflechtungsspuren bieten werden.

Verkehrsproblematik in der Region

Bereits in der Vergangenheit hat der Ausbau der Brücke hohe Wellen geschlagen: Im Zeitraum vom 19. Januar bis 4. Februar 2024 führte eine vorherige Vollsperrung der A1 zu chaotischen Zuständen auf den Ausweichrouten, die sich wie ein böser Kaugummi in die Verkehrsströme der A3, A4 und A59 quetschten. Kilometerlange Staus und eine Verdrei- oder Vervielfachung der Staustunden waren die Folge. Die Freigabe des ersten Teils der neuen Leverkusener Brücke wurde daraufhin als Lichtblick für die Verkehrslage im Großraum Köln gedeutet.

Mit der Eröffnung des ersten Teilabschnitts der Brücke über den Rhein, die Lkw nun endlich wieder durchfahren dürfen, scheinen die Umwege der Vergangenheit anzugehören. Der ADAC sieht die Arbeiten als Schritt in die richtige Richtung, um den Ringcharakter für den Straßengüterverkehr wiederherzustellen.

Infrastruktur im Fokus

Die Leverkusener Brücke ist ein kleiner, jedoch entscheidender Teil der deutschen Verkehrsinfrastruktur, die als eine der größten in Europa gilt. Im Jahr 2023 investierte der Bund rund 8,47 Milliarden Euro in den Straßenverkehr, um etwa 38.000 Kilometer Bundesstraßen und 13.200 Kilometer Autobahnen in Schuss zu halten. Dies ist besonders relevant, weil der Zustand vieler Autobahnbrücken, laut aktuellen Statistiken, bei etwa 70 % „befriedigend“ oder besser bewertet wird.

Die Herausforderung bleibt jedoch groß: Während der Bauarbeiten ist der Verkehr über wichtige Routen nach wie vor beeinträchtigt. Der Ausbau der Leverkusener Rheinbrücke ist daher nicht nur ein örtliches, sondern ein überregional bedeutendes Projekt, das sowohl für den aufmerksamen Pendler als auch für den überregionalen Verkehr von Bedeutung ist.

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OrtLeverkusen, Deutschland
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