Ampelsanierung und Mülheimer Brücke: Verkehrstrauer in Köln!

Ampelsanierung und Mülheimer Brücke: Verkehrstrauer in Köln!
Köln, Deutschland - In Köln stehen umfangreiche Baumaßnahmen an, die sowohl Infrastruktur als auch Verkehr betreffen. Ab Montag, dem 23. Juni 2025, wird die Ampelanlage an der Kreuzung Kalker Hauptstraße und Kapellenstraße erneuert. Diese Maßnahme, die aufgrund eines veralteten Steuergeräts und Ampels notwendig ist, wird bis Mitte Juli andauern. Während der Arbeiten wird eine mobile Ampelanlage den Verkehr regeln, um für alle Verkehrsteilnehmer*innen bestmöglich zu sorgen. Besonders betroffen davon sind Fußgänger*innen, die von Montag, dem 30. Juni, bis Montag, dem 7. Juli 2025, umgeleitet werden, da der Fußgängerüberweg während dieser Zeit gesperrt ist. Die Kosten für die Erneuerung der Ampelanlage belaufen sich auf etwa 100.000 Euro, und die Technik wird auf stromsparende LED-Leuchten umgestellt, berichtet die Rheinischen Anzeigenblätter.
Doch dies ist nicht die einzige Baustelle in der Stadt. Auch die Mülheimer Brücke ist wegen Instandsetzungsarbeiten in den Schlagzeilen. Ab dem 23. Juni gibt es nächtliche Vollsperrungen für den motorisierten Verkehr, die sich über fünf Nächte erstrecken werden. In den Nächten vom 23. bis 28. Juni und vom 30. Juni bis 5. Juli 2025 bleibt die Brücke zwischen 22 und 5 Uhr für Autos geschlossen. Radfahrende und Fußgänger bleiben von diesen Einschränkungen unberührt. Tagsüber ist die Brücke in Fahrtrichtung Niehl weiterhin befahrbar, jedoch ist die Fahrtrichtung Mülheim aufgrund von laufenden Arbeiten seit Februar 2024 gesperrt.
Die Kostenexplosion bei der Mülheimer Brücke
Die Sanierungsarbeiten an der Mülheimer Brücke sind ein ganz anderes Kaliber. Die Stadt Köln erwartet Kosten von fast 498,2 Millionen Euro, was eine bemerkenswerte Erhöhung um 65 Prozent im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen von 301,5 Millionen Euro darstellt. Ein Teil der Kosten, etwa 105,59 Millionen Euro, wird von der Bezirksregierung und dem Verkehrsverbund Go-Rheinland getragen, weil die Brücke unter Denkmalschutz steht und eine wichtige Verkehrsachse für den öffentlichen Nahverkehr darstellt. Die Kölner Stadt-Anzeiger führt die Kostensteigerung auf Verzögerungen und allgemeine Preissteigerungen im Bauwesen zurück, die allein 60 Millionen Euro ausmachen.
Wirft man einen Blick auf die Entwicklung der Kosten seit dem ursprünglichen Plan von vor 15 Jahren, wird deutlich, wie dramatisch die Situation ist. Angefangen bei 39 Millionen Euro im Jahr 2012 steigt die Summe bis heute sprunghaft an. Die Sanierung, die ursprünglich für vier Jahre angedacht war, zieht sich jetzt über elf Jahre, mit einer Gesamtfreigabe für den Verkehr, die bis März 2028 erwartet wird. Bis Ende März 2026 sollen die Autos wieder in beide Richtungen über die Brücke fahren können, während die Stadtbahnen der Linien 13 und 18 ab dem 15. September 2024 zurückkehren sollen.
Der Blick in die Zukunft
Die Stadt hat die Notwendigkeit dieser umfassenden Sanierungsmaßnahmen erkannt, doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig. Angesichts der 438 städtischen Brücken, die ebenfalls saniert werden müssen, darunter vier große Rheinbrücken, ist es umso wichtiger, den Fortschritt bei den bestehenden Projekten zu maximieren. Wer mehr über Brückensanierungen erfahren möchte, kann sich auf der Webseite der Brückensanierung informieren.
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Ort | Köln, Deutschland |
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