Neuer Präsident der DGCH: Prof. Goldbrunner setzt auf Forschung!

Univ.-Prof. Dr. Roland Goldbrunner wurde zum Präsidenten der DGCH gewählt, um chirurgische Forschung zu fördern und Sichtbarkeit zu erhöhen.
Univ.-Prof. Dr. Roland Goldbrunner wurde zum Präsidenten der DGCH gewählt, um chirurgische Forschung zu fördern und Sichtbarkeit zu erhöhen. (Symbolbild/MK)

Neuer Präsident der DGCH: Prof. Goldbrunner setzt auf Forschung!

Köln, Deutschland - Univ.-Prof. Dr. Roland Goldbrunner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Köln, hat einen neuen Meilenstein in seiner Karriere erreicht. Mit seiner Wahl zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e. V. (DGCH) für die Amtsperiode 2025/26 wird er nicht nur eine bedeutende Rolle im deutschen Gesundheitswesen übernehmen, sondern auch die Interessen von rund 22.000 Mitgliedern vertreten. Diese Gesellschaft ist die zentrale Stimme aller chirurgischen Disziplinen in Deutschland, und Goldbrunner möchte die Sichtbarkeit der chirurgischen Berufe in der Politik, insbesondere gegenüber dem Bundesgesundheitsministerium, erhöhen. Laut Uniklinik Köln ist ein zentrales Anliegen des neuen Präsidenten die Förderung der wissenschaftlichen Exzellenz in der chirurgischen Forschung.

„Die chirurgische Forschung muss stärker ins Rampenlicht gerückt werden“, betont Goldbrunner. Diese Sichtbarkeit ist wichtiger denn je, da viele chirurgische Fachrichtungen, insbesondere die translationalen und klinischen Bereiche, im Vergleich zu anderen Disziplinen nicht den gleichen Aufwind erleben. Der 143. Deutsche Chirurgie Kongress (DCK), den Goldbrunner zusammen mit den Präsidenten der DGAV und DGKJCH verantwortet, wird eine Plattform bieten, um aktuelle Forschungen und Entwicklungen zu präsentieren sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.

Ein Blick auf den Deutschen Chirurgie Kongress

Der kommende Kongress steht unter dem Motto „Passion, Präzision, Personalisierung“. Er wird zahlreiche Themen behandeln, die für die Zukunft der Chirurgie entscheidend sind. Neue technische Entwicklungen, interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Nachwuchsförderung sowie der Austausch mit der Bundeswehr und die Organspende stehen auf der Agenda. Besonders spannend wird die Teilnahme einer Delegation des Royal College of Surgeons of England aus Großbritannien sein, die als Gastnation eingeladen ist. Informationen dazu kommen aus Healthcare in Europe und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Goldbrunner kann auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. Von 2020 bis 2022 war er bereits Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und hat sich in dieser Zeit intensiv für die Belange der Neurochirurgen eingesetzt. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der neuroonkologischen Chirurgie sowie in der Wirbelsäulenchirurgie. Zudem leitet er das neuroonkologische Tumorzentrum und ist Sprecher des Wirbelsäulenzentrums an der Uniklinik Köln. Diese Expertise bringt er nun in seine neue Funktion ein und plant, den DCK als zentrale Plattform für die chirurgische Forschung und die Förderung des Nachwuchses zu etablieren.

In seiner Freizeit betätigt sich Goldbrunner sportlich und widmet sich dem Rudern, Laufen und Segeln. Dies zeigt, dass er nicht nur im Beruf, sondern auch privat ein gutes Händchen hat, um die Balance zwischen Arbeit und Lebensfreude zu halten.

Mit seiner Wahl zum Präsidenten der DGCH stehen spannende Zeiten bevor, sowohl für Goldbrunner selbst als auch für die gesamte chirurgische Gemeinschaft in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, welche innovativen Impulse er setzen wird.

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OrtKöln, Deutschland
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