Kölner Autorin Susanne Abel: Ein Roman über Krieg, Kinderheim und Hoffnung

Susanne Abel veröffentlicht im August 2025 ihren Roman über Kinderheime, inspirierend durch Köln-Poll und transgenerationale Themen.
Susanne Abel veröffentlicht im August 2025 ihren Roman über Kinderheime, inspirierend durch Köln-Poll und transgenerationale Themen. (Symbolbild/MK)

Kölner Autorin Susanne Abel: Ein Roman über Krieg, Kinderheim und Hoffnung

Köln-Poll, Deutschland - In der Kölner Literaturszene tut sich was – und zwar ganz erheblich! Susanne Abel hat ihren neuen Roman fertiggestellt, der im August 2025 veröffentlicht wird. Unter dem Titel „Du musst meine Hand feste halten, Nr.4“ entfaltet sich eine berührende Geschichte über zwei Kinder in einem Kinderheim der Nachkriegszeit. Das Mädchen, eine Kriegswaise, und der Junge, der auf der Flucht ist und sein Gedächtnis verloren hat, werden zu wichtigen Bezugspunkten füreinander und bleiben ein Leben lang verbunden. Ein wichtiger Schauplatz ist Köln-Poll, was der Stadt und ihrer Geschichte eine besondere Rolle in Abels Erzählung verleiht, wie meinesuedstadt.de berichtet.

Abel, die in der Südstadt lebt und von dort aus tief in die Kölner Geschichte eintaucht, hat bereits zwei Bestseller-Romane veröffentlicht: „Stay away from Gretchen: Eine unmögliche Liebe“ und „Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie“. Diese Werke befassen sich mit drängenden Themen wie Flucht, Vertreibung, dem Zweiten Weltkrieg und den Auswirkungen von Naziverbrechen auf die nachfolgenden Generationen. Im Podcast mit Kölner Stadt-Anzeiger spricht sie über die Erbschaft des Traumas, das sie von ihrer Mutter übernommen hat, und über das, was sie aus der Kölner Vergangenheit gelernt hat.

Junge Autorin mit einer starken Stimme

Susanne Abel ist eine Kölner Autorin, die spät mit dem Schreiben begann. Trotz ihrer relativ kurzen Schreiberfahrung hat ihr Debütroman „Stay away from Gretchen“ bis heute einen Platz auf den Bestseller-Listen ergattert. In ihren Büchern werden schwere Themen behandelt, und sie findet dabei einen Weg, die Geschichten ans Licht zu bringen, die oft im Schatten der Vergangenheit verborgen blieben.

Ein besonderes Augenmerk legt Abel in ihren Erzählungen auf die transgenerationale Traumatisierung, die durch Ereignisse wie Flucht und Vertreibung über die Jahre hinweg an kommende Generationen weitergegeben wird. Diese Thematik hat auch Verbindungen zu einem Artikel auf Ärzteblatt, der darauf hinweist, dass traumatische Erlebnisse oft unbewusst weitergegeben werden und zu einer Atmosphäre von Trauma und Schuld führen können.

Abels Geschichten handeln von der Suche nach verloren gegangenen Kindern und thematisieren, was Flucht und Vertreibung mit den Menschen anstellen. So wird auch im neuen Roman der Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart verdeutlicht – ein Aspekt, der in der aktuellen Gesellschaft nichts an Brisanz verloren hat.

Kölner Identität und persönliche Bindungen

Für Susanne Abel ist Köln nicht nur ein Schauplatz in ihren Romanen, sondern auch ein Ort, an dem sie verwurzelt ist. Der Blick auf den Kölner Dom von der Südbrücke aus zählt zu ihren Lieblingsplätzen. Hier spürt man das Lebensgefühl der Südstadt, das sie als eine angenehme Nachbarschaft beschreibt, in der die Menschen freundlich miteinander umgehen und man sich kennt. Als Filmemacherin kennt sie außerdem den Rheinauhafen bestens, was ihr weiteres Verständnis für die Stadt und ihre Geschichte verleiht.

Mit ihrem neuen Roman bringt Abel eine bewegende Geschichte hervor, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen möchte. Die Geschichte von Flucht, Vertreibung und der unzertrennlichen Verbindung zwischen zwei Kindern wird viele Leser:innen in ihren Bann ziehen.

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OrtKöln-Poll, Deutschland
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