Bundesrat fordert Matratzen-Recycling: Ein Schritt zur Umweltfreundlichkeit!

Bundesrat fordert Matratzen-Recycling: Ein Schritt zur Umweltfreundlichkeit!
Mülheim, Deutschland - In Köln gibt es bald neue Regelungen für die Entsorgung von Matratzen. Wie Express berichtet, hat der Bundesrat am 13. Juni 2025 auf Initiative Hessens die Bundesregierung aufgefordert, mehr Matratzen zu recyceln. Jährlich landen über acht Millionen Matratzen im Müll, wobei der größte Teil verbrannt wird. Das ist nicht nur eine immense Ressourcenverschwendung, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken durch die in Matratzen enthaltenen Flammschutzmittel und Chemikalien.
Die Entschließung beinhaltet den Antrag, dass Deutschland sich bei der EU-Kommission für eine Regelung nach der Ökodesign-Verordnung einsetzen soll. Diese Verordnung soll dafür sorgen, dass problematische Materialien in Produkten durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden. Auch die Hersteller sollen in die Pflicht genommen werden, um deren Verantwortung beim Recycling von Matratzen zu erhöhen.
Das recyclingfähige Design im Fokus
Der Durchschnittskölner weiß vielleicht nicht, dass Matratzen im Schnitt nach 10 bis 14 Jahren aus privaten Haushalten entsorgt werden, wie matratzen-recycling.de feststellt. Oft entsprechen die Matratzen, die zum Sperrmüll gegeben werden, jedoch nicht dem notwendigen Design für eine effektive Kreislaufwirtschaft. Die aktuelle Rücknahme erfolgt größtenteils über gemischten Sperrmüll, was zu einer bescheidenen Recyclingquote führt. Um dem entgegenzuwirken, sollten zukünftig Systeme zur getrennten Sammlung entwickelt werden, um Matratzen trocken und sauber dem Recyclingprozess zuzuführen.
Das Ziel ist klar: Alte Matratzen müssen effizient recycelt werden, damit wertvolle Materialien wie Schaumstoff und Metall zurückgewonnen werden können. Produzenten sind dazu aufgerufen, beim Verkauf neuer Matratzen Rücknahmesysteme anzubieten. So könnte man eine umweltfreundlichere Lösung auf den Weg bringen.
Umweltbewusstsein und gesetzliche Möglichkeiten
Die Notwendigkeit eines Umdenkens wird auch vom NABU unterstützt, der die Einführung von erweiterten Herstellerverantwortungssystemen (EPR) fordert. In Ländern wie Belgien, Frankreich und den Niederlanden gibt es solche Systeme bereits, während Deutschland hier noch Nachholbedarf hat. NABU hebt hervor, dass die gesetzlichen Anforderungen an Ökodesign entscheidend sind, um Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten zu minimieren.
Mit einem verstärkten Fokus auf Recycling und der dringend benötigten Umstellung auf nachhaltige Materialien könnte man nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch langfristig die Energie- und Ressourcenverschwendung minimieren. Es bleibt spannend abzuwarten, wie schnell und wirksam diese neue Regelung in Köln und darüber hinaus umgesetzt wird.
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Ort | Mülheim, Deutschland |
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