Autoreise in die Türkei: Diese 5 Tipps sollte jeder NRW-Reisende kennen!

ADAC gibt essentielle Tipps für Autofahrer aus NRW zu Routen, Maut und Dokumenten für Reisen in die Türkei im Sommer 2025.
ADAC gibt essentielle Tipps für Autofahrer aus NRW zu Routen, Maut und Dokumenten für Reisen in die Türkei im Sommer 2025. (Symbolbild/MK)

Autoreise in die Türkei: Diese 5 Tipps sollte jeder NRW-Reisende kennen!

Köln, Deutschland - Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit für viele aus Nordrhein-Westfalen auch die Frage nach dem Urlaub in der Türkei. Ülkü Narman, eine Türkei-Expertin vom ADAC Center in Köln, hat einige nützliche Tipps parat, um die Autofahrt in die traumhafte Destination so angenehm wie möglich zu gestalten. Von der Routenplanung bis hin zu wichtigen Dokumenten gibt es viel zu beachten. Ein gutes Händchen bei der Vorbereitung macht sich stets bezahlt, denn das spart Zeit, Geld und Nerven.

Besonders viele Reisende aus Nordrhein-Westfalen entscheiden sich, mit dem Auto zur türkischen Riviera zu fahren. Die Routen führen bis zum Bosporus und umfassen mehrere Varianten, darunter auch eine durch Rumänien. Alle Hauptstrecken haben eine Distanz von mindestens 2.500 Kilometern. Narman empfiehlt, sich im Vorfeld über die Mautsysteme in den Transitländern zu informieren, da hier zusätzliche Gebühren anfallen können.

Tipps zur Routenwahl

Der ADAC Nordrhein hat einige Hauptrouten herausgearbeitet, die für die Fahrt in die Türkei in Betracht gezogen werden sollten:

  • Österreich – Ungarn – Serbien – Bulgarien (kürzeste Route, ohne mautpflichtigen Tunnel)
  • Österreich – Slowenien – Kroatien – Serbien – Bulgarien (oft kürzere Wartezeiten)
  • Österreich – Slowenien – Kroatien – Serbien – Nordmazedonien – Griechenland (längere, touristisch nutzbare Route)

Beachten sollte man auch die Verkehrsbedingungen an den Grenzübergängen, die häufig stark staubelastet sind. Frühes Aufbrechen hilft, Wartezeiten zu vermeiden und eine entspannte Ankunft sicherzustellen.

Mautgebühren in der Türkei

Ein wichtiger Punkt beim Autofahren in der Türkei sind die Mautgebühren, die in nahezu allen Fällen anfallen. Auf Autobahnen, in Tunneln und sogar auf bestimmten Brücken sind Gebühren zu entrichten. Die Bezahlung erfolgt über das elektronische HGS-System. Dabei handelt es sich um einen Aufkleber, den man an der Windschutzscheibe anbringt. Alternativ gibt es auch das OGS-System, das einen Transponder verwendet. Seit 2023 gilt die Mautpflicht auf den Bosporus-Brücken für beide Fahrtrichtungen, wie bussgeldkataloge.de informiert.

Die Mautpreise sind von der Fahrzeugkategorie abhängig und setzen sich nach zurückgelegter Strecke zusammen. Für Pkws betragen die Gebühren z.B.:

Strecke Kategorie 1 (Pkw) Kategorie 2 (Lkw) Kategorie 3 (Busse)
Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke 15 TRY 19 TRY 26 TRY
Yavuz-Sultan-Selim-Brücke 35 TRY 45 TRY 85 TRY
Osmangazi-Brücke 290 TRY 465 TRY 550 TRY
Çanakkale-1915-Brücke 295 TRY 370 TRY 665 TRY

Die Nutzung eines Mietwagens gestaltet sich meistens problemlos, da viele Fahrzeuge bereits mit einem Abrechnungssystem ausgestattet sind, wie bussgeldkataloge.de erläutert.

Wichtige Informationen für Reisende

Für die Einreise in die Türkei ist eine Grüne Versicherungskarte erforderlich. Zudem müssen Minderjährige, die ohne beide Eltern reisen, eine Reisevollmacht mitbringen. Wer also plant, mit dem eigenen Auto in die Türkei zu fahren, sollte sich rechtzeitig um diese Unterlagen kümmern. Eine individuelle Beratung bietet der ADAC Nordrhein in seinen 19 Service-Centern an, die in verschiedenen Städten erreichbar sind.

Es empfiehlt sich auch, eine Reiseapotheke mit wichtigen Medikamenten mitzunehmen und Kleingeld sowie eine Kreditkarte bereit zu halten. In der Türkei akzeptieren nicht alle Anbieter Kartenzahlungen, weshalb ein gewisser Bargeldbestand nicht schaden kann. Wer noch mehr Tipps und aktuelle Informationen benötigt, kann die kostenlose App „ADAC Drive“ nutzen, die ganz bequem die Verkehrslage sowie Mautkosten anzeigt. Bei Fragen zur Anreise und zu den Bestimmungen steht der ADAC Nordrhein jederzeit zur Verfügung.

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OrtKöln, Deutschland
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