Algenplage im Aachener Weiher: Stadt kämpft um klares Wasser!

Algenplage im Aachener Weiher: Stadt kämpft um klares Wasser!
Aachener Weiher, Köln, Deutschland - Die Algenplage am Aachener Weiher in Köln stellt die Stadt vor eine Herausforderung. Besonders während der heißen Tage hat sich ein besorgniserregender Trend gezeigt: Dicke Algenteppiche breiten sich über die Wasseroberfläche aus, die bis tief unter die Oberfläche reichen. Diese Situation ist nicht nur störend anzusehen, sondern auch geruchlich in den ufernahen Bereichen wahrnehmbar. Das Wasser des Weihers hat ohnehin keine Trinkwasserqualität, was die Angelegenheit noch brisanter macht. Nach Angaben des Express sind die Algenfelder aus dem Hiroshima-Nagasaki-Park gut sichtbar und wecken Besorgnis bei Spaziergängern und Anwohnern.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) tragen die Verantwortung für die Wasserqualität des Weihers. Sie hatten kürzlich mit einem defekten Mähboot zu kämpfen, das zur Bekämpfung der Algenpopulation eingesetzt wird. Sprecherin Birgit Konopatzki gab bekannt, dass das Mähboot am 1. Juli 2025 wieder im Einsatz ist und nun fleißig Wasserpflanzenreste entfernt. Erste Verbesserungen der Wasseroberfläche sollen innerhalb weniger Tage eintreten, obwohl die aktuelle Hitzewelle das Algenwachstum kurzfristig ankurbeln könnte. Auch wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser mit 15 mg/l als gut bewertet wird, belasten die Algen die gesamte Ökologie des Weihers.
Maßnahmen zur Bekämpfung der Algen
Zusätzlich zu den Maßnahmen des Mähboots wird der Zulauf von Frischwasser durch ein installiertes Standrohr verstärkt. Dies soll helfen, die Wasserqualität langfristig zu sichern. Doch die Situation bleibt angespannt: Ein geringerer Wasserstand und dichter Pflanzenbewuchs setzen das Mähboot einem hohen Risiko aus, da bereits zweimal die Schraube beschädigt wurde. Das zeigt deutlich, dass es kein leichtes Unterfangen ist, dieser lästigen Algenplage Einhalt zu gebieten.
In Zeiten wie diesen wird auch der Blick über die Kölner Stadtgrenzen hinaus wichtig. Die Problematik schädlicher Algenblüten (HABs) beschäftigt viele Gemeinden in Deutschland und darüber hinaus. Laut Robeco gibt es eine wachsende Gefährdung der Wasserqualität durch Algenblüten, die die Kapazitäten vieler Trinkwasserversorgungsunternehmen übersteigen. Investitionen in moderne Wasseraufbereitungssysteme und Technologien zur Entdeckung und Zerstörung von Cyanotoxin-Zellen werden immer dringlicher.
Die Probleme am Aachener Weiher sind ein Teil eines größeren Themas, das uns alle betrifft. Gemeinden sehen sich zunehmend in der Pflicht, geeignete Lösungen zu finden, um die Qualität und Quantität des Wassers zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die Fortschritte bei der Bekämpfung der Algenplage in Köln nicht nur ein temporäres Aufflackern sind, sondern der Beginn nachhaltiger Veränderungen in der Wasserwirtschaft und -pflege.
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Ort | Aachener Weiher, Köln, Deutschland |
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