Kölner Kaffeemanufaktur wächst: Weihbischof segnet neue Baustelle!

Kölner Kaffeemanufaktur wächst: Weihbischof segnet neue Baustelle!
Lövenich, Deutschland - In der Kölner Kaffeemanufaktur von Georg Hempsch tut sich einiges! Der Kaffeeliebhaber hat seinen Betrieb in Köln-Lövenich kräftig ausgebaut, um künftig noch mehr Kaffeespezialitäten zu verarbeiten. „Hier geht’s nicht nur um gute Bohnen, sondern auch um unsere Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern“, so Hempsch, der großen Wert auf eine soziale und faire Unternehmensführung legt. Bei der Segnung der Baustelle, initiiert von Hempsch und vollzogen durch Pfarrer Hünten, wurde klar: Hier wird mit Herzblut gearbeitet. Die neuen Räumlichkeiten werden es ermöglichen, die Produkte der Manufaktur noch mehr ins Rampenlicht zu stellen.
Die Kaffeemanufaktur und das dazugehörige Café auf der Dürener Straße sind nicht nur für ihre köstlichen Kaffees bekannt, sondern auch für ihre christlichen Symbole, wie das Kreuz und den Segen der Sternsinger. Das klare Ziel von Hempsch ist es, seinen Mitarbeitern ein finanzielles Auskommen und Freude bei der Arbeit zu bieten. Diese soziale Verantwortung wird auch von Weihbischof Steinhäuser gewürdigt, der den Besuch als „interessant“ beschreibt und auf die Bedeutung des Kaffees für viele Berufe hinweist. „Man sieht, wie viel Energie und Leidenschaft in diesem Projekt steckt“, bemerkt Steinhäuser.
Soziale Nachhaltigkeit: Mehr als nur ein Trend
Die soziale Nachhaltigkeit spielt in der Kaffeeproduktion eine entscheidende Rolle. Laut der Website Era of We zeigen aktuelle Studien, dass rund 25 Millionen Kleinbauern 80 % des weltweiten Kaffeeangebots liefern. Viele von ihnen leiden jedoch unter harten Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und fehlendem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Georg Hempsch hebt hervor, dass seine Manufaktur Teil der Lösung sein möchte. Indem er auf faire Löhne und Arbeitsrechte achtet, leistet er einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Mitarbeiter.
Klimawandel und andere Herausforderungen machen die Situation für viele Kaffeebauern jedoch schwierig. Prognosen lassen erahnen, dass bis 2050 die für den Kaffeeanbau geeignete Fläche um die Hälfte zurückgehen könnte, was besonders die größten Kaffeeproduzenten wie Brasilien und Vietnam betrifft. Der Klimawandel könnte die Kaffeepflanze, die sehr empfindlich auf Temperatur und Feuchtigkeit reagiert, stark gefährden. „Wir müssen uns auf neue, resilientere Sorten konzentrieren und Mischkulturen fördern“, erklären Experten, während sie die Kleinbauern ermutigen, neue Wege zu gehen.
Die Zukunft des Kaffees: Innovative Ansätze
Die Diskussion um die Zukunft des Kaffees wird auch auf der International Coffee Convention (ICC) vom 30. September bis 3. Oktober in Mannheim thematisiert. Dabei stehen Klimawandel, das veränderte Verbraucherverhalten und die Digitalisierung des Kaffeeanbaus im Vordergrund. Hempsch und andere Kaffeebauern sind aufgefordert, mit innovativen Lösungen diesen Herausforderungen zu begegnen, um die Qualität und Verfügbarkeit des Kaffees auch in Zukunft zu sichern.
Letztlich wachsen das Bewusstsein und das Interesse der Verbraucher für sozial nachhaltige Praktiken in der Kaffeeindustrie. Die Unterstützung von Fairtrade- und ähnlichen Zertifizierungen wird immer wichtiger, um den Kleinbauern ein Auskommen zu ermöglichen und den Teufelskreis von Armut und schlechter Arbeitsbedingungen zu durchbrechen. „Wir sind stolz darauf, ein Teil dieser Bewegung zu sein“, schließt Hempsch, und lässt damit auf eine positive und nachhaltige Zukunft für die Kaffeemanufaktur und ihre Mitarbeiter hoffen.
Weitere Informationen zur Kaffeemanufaktur und den Herausforderungen der Branche finden Sie auf den Websites von Erzbistum Köln, Era of We und Merkur.
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Ort | Lövenich, Deutschland |
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