Kölner Schock: 20.000 müssen wegen Bomben-Evakuierung fliehen!

Deutz, Köln, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 4. Juni 2025, erlebt Köln einen Ausnahmezustand, denn die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg hat begonnen. Grund dafür sind drei amerikanische Weltkriegsbomben, darunter zwei 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, die im Stadtteil Deutz entdeckt wurden. Rund 20.000 Menschen sind betroffen und mussten ihre Wohnungen verlassen, während große Teile der Kölner Innenstadt und fast der gesamte Stadtteil Deutz geräumt werden. In dieser kritischen Situation sind auch zahlreiche Einrichtungen betroffen, wie das Eduardus-Krankenhaus sowie viele Pflege- und Altenheime. Auch bedeutende Verkehrsanbindungen, wie die Hohenzollern-, Deutzer und Severinsbrücke, sind von Sperrungen betroffen.
Die Evakuierungsmaßnahmen traten um 8 Uhr in Kraft, und für das RTL-Sendezentrum in den alten Kölner Messehallen bedeutete dies hektische Szenen. Während einer Livesendung von „Punkt 7“ mussten die Moderatoren Jan Malte Andresen und Vanessa Civiello live verkünden, dass sie das Studio verlassen müssen. Beide waren auf das Szenario vorbereitet und hatten bereits gepackte Reisetaschen im Studio bereitgestellt. RTL hatte im Vorfeld angekündigt, das Sendezentrum vollständig räumen zu müssen und stellte sein Programm um. Während „Punkt 6“ und „Punkt 7“ noch live aus Köln gesendet wurden, fand „Punkt 8“ nicht mehr statt und die Nachrichtenformate „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und „RTL Nachtjournal“ wurden aus Berlin übertragen. Viele Mitarbeiter des Senders arbeiteten an diesem Tag im Homeoffice.
Die Ausmaße der Evakuierung
Die Evakuierung umfasst nicht nur Wohnhäuser, sondern auch zahlreiche Hotels und Kulturinstitutionen. Insgesamt sind 58 Hotels sowie zahlreiche Gaststätten im Evakuierungsbereich betroffen. Dazu gehören auch die Museen Ludwig und Wallraf-Richartz. Die Kölner Verkehrs-Betriebe warnen vor massiven Beeinträchtigungen im Stadtverkehr und bereiten sich auf die Auswirkungen auf zahlreiche Stadtbahn- und Buslinien vor. Wer heute in die Innenstadt möchte, sollte sich gut überlegen, ob das der beste Plan ist. Am Kölner Hauptbahnhof ist der Zugang weiterhin gegeben, jedoch besteht keine Verbindung von Deutz aus.
Die Entschärfung der Bomben bringt auch Ungewissheit mit sich. Die genauen Zeitpunkte für die Entschärfung und die anschließende Aufhebung der Sperrungen sind derzeit noch offen. Es gibt jedoch eine positive Nachricht: Laut Kai Kulschewski, dem Dezernenten für Kampfmittelbeseitigung bei der Bezirksregierung Düsseldorf, handelt es sich bei den Blindgängern um Bomben mit Aufschlagzündern, die als weniger gefährlich gelten als Langzeitzünder, die mit Säure funktionieren. So sei in Nordrhein-Westfalen kein Fall einer Selbstdetonation bekannt, was die Nerven der Kölner etwas beruhigen sollte, denn Panik muss nicht aufkommen.
Wir sind vorbereitet
Die Stadt Köln hat umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Anlaufstellen für Evakuierte sind die Messehalle 10.1 auf der rechten Rheinseite und das Berufskolleg in der Humboldtstraße auf der linken Rheinseite. Ein Bürgertelefon wurde eingerichtet, um den betroffenen Einwohnern Informationen zur Verfügung zu stellen. Es ist zu beachten, dass Haustiere nicht in die Evakuierungsbereiche mitgebracht werden dürfen. Wie sich die Situation weiterentwickelt, bleibt abzuwarten, doch die Kölner halten zusammen und können sicher sein, dass alles unternommen wird, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Während dieser kritischen Stunden ist es wichtig, informiert zu bleiben und den Anweisungen der Behörden zu folgen.
Für zusätzliche Informationen zu dieser dramatischen Situation in Köln kann man die jeweiligen Berichterstattungen auf ksta.de, wdr.de, und tagesschau.de verfolgen.
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Ort | Deutz, Köln, Deutschland |
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