Hitzeschock: Zugverkehr in Deutschland massiv gestört – Fahrgäste betroffen!

Hitzeschock: Zugverkehr in Deutschland massiv gestört – Fahrgäste betroffen!
Brück, Deutschland - Hohe Temperaturen tun ihren Teil, um den Bahnverkehr in Deutschland ganz schön durcheinander zu bringen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, leidet nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch andere Bahnunternehmen unter Zugausfällen und Verspätungen. Die Ursachen sind schnell genannt: kaputte Weichen und überhitzte Motoren stehen an der Spitze der Problemliste. Vor allem in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg kam es zu Streckensperrungen aufgrund von Böschungsbränden, die durch die extreme Hitze begünstigt wurden.
In Nordrhein-Westfalen geben mehrere Bahnbetreiber Warnungen heraus, dass über 30 Linien betroffen sind. Um den Fahrgästen eine gewisse Mobilität zu gewährleisten, wurden Ersatzbusse eingesetzt. Am Vormittag kam es immerhin zu einer Normalisierung des Bahnverkehrs. Doch dies ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein; weitere Einschränkungen durch Extremwetter sind in Aussicht, und die Reparaturtrupps stehen bereit, um auf bevorstehende Unwetter zu reagieren.
Das Risiko steigender Temperaturen
Die derzeitige Situation spiegelt einen besorgniserregenden Trend wider, den auch die Tagesschau aufgezeigt hat. Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf die Temperaturen, sondern führt auch zu vermehrten Hochwassern, Erdrutschen und Stürmen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den 70% baumbestandenen Strecken der Deutschen Bahn. Aber nur rund die Hälfte dieser Bäume gehört der Bahn, was die Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden und Grundstückseigentümern unerlässlich macht.
Die Verantwortung ist groß, denn während starke Stürme früher vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auftraten, sehen wir mittlerweile eine Verschiebung der Wetterereignisse. Bei Köln-Mülheim hatte ein gebrochener Ast einen ICE schwer beschädigt – ein weiterer Hinweis darauf, dass die Natur unberechenbarer wird. Das Risiko ist gestiegen, und die Prognosen zur Baumgesundheit sind oft unzuverlässig. So zeigte der Ast bei der letzten Inspektion keinerlei Auffälligkeiten, bevor er zu Bruch ging.
Maßnahmen und Anpassungen
Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, hat die Deutsche Bahn seit Mitte der 2010er-Jahre Präventionsmaßnahmen entwickelt. In einer aktuellen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung wird deutlich, dass wir bis zum Jahr 2060 mit einer Zunahme von Hitzetagen und weniger harten Wintern rechnen müssen. Wie die Deutsche Bahn betont, wird in den nächsten Jahren eine weitere Zunahme extremer Wetterereignisse wie Starkregen und Hagel prognostiziert.
Dank intensiver Grünpflege am Gleis mit neuer Technologie und einem höheren Personalaufwand konnten Sturmschäden durch umfallende Bäume seit 2018 um 25 Prozent gesenkt werden. Die Bahn investiert jährlich 125 Millionen Euro in die Wetterfestigkeit ihrer Infrastruktur. Diese Investitionen sind nicht nur nötig, sondern auch unerlässlich, um die Mobilität der Zukunft aufrechtzuerhalten.
Die Probleme, die durch die Hitze verursacht werden, haben darüber hinaus Auswirkungen auf die Fahrgäste der Flixtrains. Diese berichteten, dass aufgrund der extremen Witterung zehn Fahrten abgesagt und zwei weitere verkürzt wurden. Besonders ärgerlich ist, dass ältere Flixtrain-Wagen keine funktionierenden Klimaanlagen haben, was die Temperaturen an heißen Tagen unerträglich macht.
Die Bedingungen scheinen also nicht nur für den Schienenverkehr, sondern für alle Verkehrsträger herausfordernd zu werden. Die Deutsche Bahn bleibt auf der Suche nach Lösungen, um das Risiko von Ausfällen zu minimieren und den Reisefluss auch bei extremen Wetterverhältnissen sicherzustellen.
Details | |
---|---|
Ort | Brück, Deutschland |
Quellen |