Bad Honnef startet Mobilitätswende: Neue Bahnstation und Brücke geplant!

Bad Honnef startet Mobilitätswende: Neue Bahnstation und Brücke geplant!
Bad Honnef, Deutschland - In Bad Honnef tut sich was: Die Pläne für die neue Mobilitätsstation am Bahnhof nehmen konkrete Formen an. Wie ksta.de berichtet, hebt Bernhard Rothe, Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Städtebau, hervor, dass dieses Mobilitätsprojekt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Verkehrswende in der Stadt darstellt. Der Planungsausschuss hat bereits grünes Licht für den Bau der Mobilstation an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 66 gegeben, ebenso für eine Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 42, die für die Anbindung an den neuen Bahnhof von Bedeutung ist.
Bürgermeister Otto Neuhoff betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Besonders die Fußgängerbrücke wird als essenziell erachtet, um die Anbindung zu verbessern. Die Deutsche Bahn plant im zweiten Halbjahr 2026, während einer sechsmonatigen Sperrpause, den neuen Bahnhof an der Endhaltestelle zu bauen. Die neuen Bahnsteige sollen barrierefrei gestaltet und über eine Brücke mit Aufzügen verbunden werden, was nicht nur den Komfort erhöht, sondern auch der Inklusion dient.
Umfassendes Mobilitätskonzept
Eine zusätzliche Fußgänger- und Radfahrerbrücke ist ebenfalls Teil des Plans, welche über die Bundesstraße 42 zur Girardetallee führt. Diese Brücke wird eine Länge von etwa 43,50 Metern haben und ist mit einem Aufzug sowie einem Treppenturm versehen. Jedoch wird der Bau des Treppenturms erst ab 2028 möglich sein, da zuvor ein Abschlagsbauwerk des Abwasserwerks errichtet werden muss.
Ein Mobilitätsknoten ist zudem geplant, der die verschiedenen Verkehrsmittel optimal verknüpfen soll. Der Großraumparkplatz neben der Endhaltestelle wird dafür genutzt, und eine Machbarkeitsstudie sieht Raum für Bushaltestellen, einen Bahnhofsvorplatz mit Pflanzen, Bäumen und Sitzgelegenheiten vor. Geplant ist ein Parkhaus mit bis zu 300 Stellplätzen und Fahrradparkplätzen im nördlichen Bereich des Parkplatzes. Die geschätzten Kosten für diese Projekte belaufen sich auf etwa 9,5 Millionen Euro für das Parkhaus und die Freiraumgestaltung sowie rund 4,8 Millionen Euro für die Infrastruktur und Verkehrsanlagen, wobei die Stadt auf Zuschüsse von 90 Prozent hofft.
Herausforderungen und Stimmen aus der Politik
Die GRÜNEN in Bad Honnef haben sich für eine Verbesserung der Bahnhofs-Situation stark gemacht und kritisieren den aktuellen Zustand, der vernachlässigt und nicht barrierefrei ist. Wie ausbadhonnef.de berichtet, sind sie besorgt über die hohen Kosten, die die Stadt für diese Maßnahmen aufbringen müsste, insbesondere im Hinblick auf die Fußgänger- und Fahrradbrücke sowie die potenziellen Parkgebühren, die den Pendlern das Leben schwer machen könnten.
Die geplante Brücke wird als architektonisch außergewöhnlich, jedoch auch als teuer beschrieben. Die Stadtverwaltung hat die Kommunalpolitik bisher nur unzureichend über die Kosten informiert, was Fragen aufwirft. Zudem könnte der Weg zum Haltepunkt für Bewohner:innen aus südlichen Lagen länger werden, was für Kritik sorgt. In der Stadtentwicklungssitzung konnten die GRÜNEN zusätzlich Erfolge in der Sicherung von Flächen im Landschaftsschutzgebiet verbuchen.
Fazit und Ausblick
Die Herausforderungen im Bereich Mobilität sind auch in Bad Honnef präsent, wie der wissenschaftliche Beirat beim Bundesminister für Digitales und Verkehr deutlich macht. Der Druck auf die städtische Infrastruktur wird durch stark steigende Anforderungen und die Notwendigkeit, klimafreundlicher zu agieren, nicht geringer. Die Verkehrswende ist nicht nur eine lokale Notwendigkeit, sondern ein wichtiger Schritt in die Zukunft, der nicht nur Bad Honnef, sondern auch viele andere Städte vor die gleichen Herausforderungen stellt. Verschiedene Ansätze, wie Carsharing oder der Ausbau von Radwegen, sind entscheidend, um die Verkehrssituation zu verbessern, wie die bpb.de analysiert.
Wir sind gespannt, wie sich die Pläne entwickeln und welche Entscheidungen in den kommenden Monaten getroffen werden, um eine lebenswertere und nachhaltigere Stadt zu formen.
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Ort | Bad Honnef, Deutschland |
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