Köln kämpft gegen Sommerhitze: Neues Hitzeportal und Wassernebel!

In Kölns Innenstadt informierten Anwohner über Hitzeschutzmaßnahmen und die Gesundheit älterer Menschen während Hitzewellen.
In Kölns Innenstadt informierten Anwohner über Hitzeschutzmaßnahmen und die Gesundheit älterer Menschen während Hitzewellen. (Symbolbild/MK)

Köln kämpft gegen Sommerhitze: Neues Hitzeportal und Wassernebel!

Köln, Deutschland - Die lästige Sommerhitze hat Köln fest im Griff und die Stadtverwaltung reagiert mit konkreten Maßnahmen, um den Bürger:innen Linderung zu verschaffen. Im Stadtteil Südstadt wurde kürzlich das Projekt „Cooling Cologne“ vorgestellt, das feine Wassernebeltechnik nutzt, um Hitzewarnungen bei extremen Temperaturen entgegenzuwirken. Aufmerksame Anwohner in Lindenthal bewahrten indes eine ältere Dame vor gesundheitlichen Schäden, als sie diese entdeckten, wie die Rundschau Online berichtet.

Am vergangenen Samstag saß die Seniorin mehrere Stunden allein vor einem Gebäude, um dem heißen Wetter in ihrer Wohnung zu entkommen. Nach einem Hilferuf ihrer Nachbarn traf der Rettungsdienst ein und brachte die dehydrierte Frau, die möglicherweise verwirrt war, ins Krankenhaus. Dr. Flavia Nobili, die Notärztin, kümmerte sich um die Flüssigkeitszufuhr.

Kühle Orte für alle

Um den steigenden Temperaturen in Köln wirksam zu begegnen, hat die Stadt das „Kölner Hitzeportal“ ins Leben gerufen. Auf dieser interaktiven Plattform können Bürger:innen nicht nur kühlende Orte in der Stadt eintragen, sondern auch Informationen zur Hitzebewältigung finden. Die Initiatoren zufolge wird dies vor allem für besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Kinder wichtig sein. Die Stadt möchte die Bevölkerung sensibilisieren und hat seit 2019 den „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter“ in Kraft, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, wie die Klimaatlas NRW weiter ausführt.

Im Hinblick auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze warnen Experten, dass die gesundheitliche Gefährdung durch klimatische Veränderungen in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird. Vor allem vulnerable Gruppen sind hierbei besonders betroffen, was einen großen Bedarf an effektivem Hitzeschutz zeigt, so das Robert Koch-Institut.

Feuerwehr und regelmäßige Updates

Die Feuerwehr Köln hat ebenfalls auf die Überlastung bei hohen Temperaturen reagiert und verstärkt die Ruhezeiten für Einsatzkräfte. Darüber hinaus sind zusätzliche Rettungswagen bei Großereignissen, wie Konzerten, stationiert, um schnell eingreifen zu können. Im Rheinenergiestadion wurden kostenlose Wasserstellen eingerichtet, um den Menschen während der Hitze zu helfen. Dennoch musste der Naturbadeteich im Lentpark vorübergehend schließen, da die Belastungsgrenze erreicht war.

Städtische Stellen bieten auch regelmäßig Updates und Verhaltenstipps zur Hitze an. Die Informationen reichen bis hin zu einem Hitzetelefon, das Angehörigen und hilfsbedürftigen Personen kostenfrei zur Seite steht, wenn es um gesundheitliche Belange geht. Zudem wurde eine Broschüre mit dem Titel „Der Hitzeknigge“ veröffentlicht, um die Kölner Bevölkerung auf Hitzewellen besser vorzubereiten und aufzuklären.

Angesichts der anhaltenden Hitze ist es wichtig, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, die Gesundheit der Gemeinschaft zu schützen. Ein gutes Händchen haben alle Kölner, die bei sich Beobachtungen machen, zögert nicht, Hilfe zu leisten und die angebotenen Ressourcen zu nutzen.

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OrtKöln, Deutschland
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