Leichenfunde im Rhein: Polizei ermittelt nach schockierenden Entdeckungen

Leichenfunde im Rhein: Polizei ermittelt nach schockierenden Entdeckungen
Deutz, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Am Dienstagabend, dem 24. Juni, wurde im Rhein bei Voerde im Kreis Wesel die Leiche eines Mannes entdeckt. Ein aufmerksamer niederländischer Schiffsführer machte die Polizei auf den leblosen Körper aufmerksam. Dies markiert bereits den zweiten Leichenfund innerhalb von nur zwei Tagen, nachdem am Vortag ein weiterer Leichnam im Wasser gefunden wurde. Der Fundort liegt in der Nähe des Rheinkilometers 802, genauer gesagt bei der NATO-Rampe. Die Ermittlungen zur Identität und den Todesumständen laufen derweil auf Hochtouren.
Die Kriminalpolizei hat die Obduktion des Leichnams angeordnet, um mögliche Hinweise auf die Identität des Mannes zu gewinnen. Laut ksta.de sind drei Personen nach Badeunfällen im Rhein bei Köln und Düsseldorf vermisst, was die Besorgnis über die Sicherheit im und am Wasser nur verstärkt. Suchaktionen wurden in Düsseldorf und Köln-Deutz bereits abgebrochen, leider ohne Erfolg.
Die Gefahren des Rheins
Die Polizei, die Stadt Köln und die DLRG warnen eindringlich vor den Gefahren, die beim Baden im Rhein lauern. Immer wieder wird deutlich, dass das Schwimmen in den oft reißenden Strömungen des Rheins tödliche Folgen haben kann. Im vergangenen Jahr ertranken in nordrhein-westfälischen Flüssen über 20 Menschen, wobei ein großer Teil der tödlichen Badeunfälle im Rhein verzeichnet wurde. Ein erschütterndes Beispiel; im Mai ertrank ein Mann, der versuchte, seine von der Strömung mitgerissene Frau zu retten, die schwer verletzt gerettet werden konnte (wdr.de).
Die Düsseldorfer Feuerwehr hat kürzlich eine Rettungsübung am Rheinufer durchgeführt, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Bei diesem Szenario war eine Person im Wasser in Gefahr, die schnell gefunden und gerettet werden musste. Feuerwehrsprecher Vieten betont, wie wichtig es sei, solche Übungen durchzuführen, um für die Gefahren des Rheins zu sensibilisieren. Baden ist nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt, auch dort kann jedoch Lebensgefahr bestehen.
Vergangene Vorfälle
Die jüngsten Funde von Leichnamen im Rhein werfen einen Schatten auf die insgesamt tragischen Vorfälle, die den Fluss im August letzten Jahres belasteten, als zwei Frauen im Rhein bei Hohentengen ertranken. Laut suedkurier.de rutschten die beiden Frauen, die als Nichtschwimmer galten, während sie sich am Ufer aufhielten, ins Wasser. Eine groß angelegte Suchaktion blieb damals ohne Erfolg, und die Leichen wurden erst am 7. und 8. August gefunden.
Der Rhein bleibt ein beliebtes Ziel, besonders bei warmem Wetter, jedoch sollte die Gefahr, die von seinen Strömungen ausgeht, nie unterschätzt werden. Für alle, die sich an seine Ufer wagen, gilt es, die Warnungen ernst zu nehmen und Vorsicht walten zu lassen.
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Ort | Deutz, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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