Neue Sterne leuchten am Dom: Kölner feiern Unterstützung und Kultur!

Am 9. Juni 2025 wurde der Sterne-Teppich am Kölner Dom mit neuen Spender-Sternen erweitert, zur Würdigung des Bürgerengagements.
Am 9. Juni 2025 wurde der Sterne-Teppich am Kölner Dom mit neuen Spender-Sternen erweitert, zur Würdigung des Bürgerengagements. (Symbolbild/MK)

Neue Sterne leuchten am Dom: Kölner feiern Unterstützung und Kultur!

Köln, Deutschland - In Köln gibt es immer wieder spannende Neuigkeiten, die sowohl die Geschichte als auch die Kultur dieser faszinierenden Stadt betreffen. Jüngst gab es eine feierliche Veranstaltung am Kölner Dom, die einige interessante Einblicke in die Verbindung von Tradition und Moderne bot. Der „Sterne-Teppich“ vor den Nordportalen wurde um dramatische sechs große und 18 kleine Spender-Sterne erweitert. Diese Sterne tragen die Namen der großzügigen Unterstützer, die mit ihren Spenden zur Erhaltung des Doms beitragen. Über 100 Gäste fanden sich zur Feier im Hochchor des Domes ein, um die Dankbarkeit gegenüber diesen Spendern zu zeigen, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Monsignore Guido Assmann erläuterte, dass die Namen auf den neuen Sternen oft nostalgische Motivationen repräsentieren, sei es in Form von Geschenken für Geburtstage oder zur Erinnerung an verstorbene Angehörige. Die Kulturstiftung Kölner Dom, die das Projekt „11.000 Sterne für den Kölner Dom“ ins Leben rief, hat seit seiner Gründung vor 13 Jahren viele Projekte zur Bewahrung des Domes und seines kulturellen Erbes gefördert. Mit den neuen Sternen beträgt die Gesamtzahl der Sterne nun 740. Simone Dudel, die Geschäftsführerin der Kulturstiftung, hob in ihrer Ansprache das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger für den Dom hervor.

Kulturelle Projekte und digitale Rekonstruktion

Ein besonders hervorstechendes Projekt, das von den Spenden unterstützt wird, ist die digitale Rekonstruktion des Alten Domes. Eine faszinierende Tatsache: Unter dem beeindruckenden gotischen Bau des heutigen Doms liegen die Überreste des Alten Domes, einer karolingischen Pfeilerbasilika, die um 800 unter Kaiser Karl dem Großen und Erzbischof Hildebold errichtet wurde. Erste archäologische Ausgrabungen in diesem Bereich begannen bereits 1946, und seither haben Archäologen viele wichtige Erkenntnisse gesammelt, um die Geschichte des Alten Domes zu verstehen, wie Kölner Dom berichtet.

Aktuell wird an einer neuen Visualisierung des Innenraums gearbeitet, die auf umfangreichen Analysen der Funde und Architekturfragmente basiert. Die Rekonstruktion, die auch auf Vergleichsbeispielen ähnlicher Bauwerke beruht, wird von Dr. Dorothea Hochkirchen und Architekturstudent Konstantin Kruse geleitet, wobei moderne forensische Methoden eingesetzt werden, um genaue 3D-Modelle zu erstellen. Dombaumeister Peter Füssenich hat seine Begeisterung für die neue Präsentation der Ergebnisse zum Ausdruck gebracht.

Ein Blick in die Zukunft

Die digitale Innenraum-Rekonstruktion des Alten Domes wird am 2. November während der Museumsnacht in Köln vorgestellt. Dabei ist die Domgrabung von 19 bis 24 Uhr geöffnet, der letzte Einlass erfolgt um 23:30 Uhr. Diese innovative Präsentation wird nicht nur Geschichte zum Leben erwecken, sondern auch einen Zugang zu wertvollem kulturellen Wissen bieten, was die Relevanz des Doms als kulturelles Zentrum nur weiter unterstreicht, so auch Erzbistum Köln.

Die Bemühungen um den Erhalt und die Förderung kultureller Projekte rund um den Kölner Dom zeigen eindrucksvoll, wie eng Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind. Sowohl die neuesten Spender-Sterne als auch die digitale Rekonstruktion des Alten Domes sind lebendige Zeichen für die Verbundenheit der Kölner mit ihrem Wahrzeichen.

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OrtKöln, Deutschland
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