Kölner Sternfahrt 2025: Mega-Fahrraddemos am Sonntag erwartet!

Kölner Sternfahrt 2025: Mega-Fahrraddemos am Sonntag erwartet!

Sürth, Deutschland - Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, wird Köln zur Fahrradstadt! Unter dem Motto „Kölner Sternfahrt 2025 – Radfahren verbindet – Köln bleibt bunt“ planen Privatpersonen insgesamt zehn Fahrraddemonstrationen, die von der Polizei Köln genehmigt wurden. Erwartet werden rund 1.000 Teilnehmer, die für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit des Radverkehrs einstehen möchten. Der Auftakt ist für etwa 12 Uhr angesetzt, wobei die Startpunkte sich über mehrere Stadtteile erstrecken, darunter Porz, Sürth, Meschenich, Weiden, Widdersdorf, Chorweiler und Dellbrück. Auch außerhalb Kölns werden engagierte Radler aktiv, mit Startorten unter anderem in der Fußgängerzone in Leverkusen-Wiesdorf und am Otto-Räcke-Platz in Hürth. Die Demonstration wird mit den Teilnehmern der „Kidical Mass“ am Heumarkt zusammentreffen, die um 14 Uhr am Rudolfplatz startet, um gemeinsam für ein kinderfreundliches Köln einzutreten.

Die Route der Demonstrationen führt nach einer Zwischenkundgebung entlang des Rheinufers und durch den innerstädtischen Bereich. Ein weiteres Highlight des Tages ist die Abschlusskundgebung, die voraussichtlich gegen 16.30 Uhr auf dem Heumarkt stattfinden wird. Aufgrund dieser Veranstaltung sind Verkehrsbeeinträchtigungen im gesamten Stadtgebiet zu erwarten, weshalb die Polizei Köln empfiehlt, den Innenstadtbereich weiträumig zu umfahren und mehr Zeit für Fahrten einzuplanen, wie Nachrichten Heute und Kölner Stadt-Anzeiger berichten.

Verkehr und Bürgerbeteiligung im Fokus

Die Verkehrspolitik ist aktuell ein heißes Eisen in Köln. Neben den Fahrraddemonstrationen rückt auch die geplante Ost-West-Achse der Kölner Verkehrsbetriebe in den Fokus. Hier wird häufig über die Notwendigkeit einer echten Bürgerbeteiligung diskutiert. Kritiker merken an, dass die aktuelle Praxis oft als intransparent empfunden wird und wichtige Informationen nicht bereitgestellt werden. So bleiben viele Fragen offen, die eine echte Diskussion und Mitwirkung der Bürger unmöglich machen – ein Problem, das auch Linksfraktion Köln aufgreift.

Die Zielsetzungen klingen vielversprechend, doch die Umsetzung hat oft Schwächen. Ein klarer Plan für die Bürgerbeteiligung fehlt, und wichtige Akteure fühlen sich durch die bestehende Terminplanung ausgeschlossen. Das Ziel, den Radverkehr in Köln zu fördern und gleichzeitig bezahlbare, kinderfreundliche Verkehrslösungen zu schaffen, bedarf dringend einer transparenten und inklusiven Vorgehensweise, um den Ansprüchen der Einwohner gerecht zu werden.