Rettung für Kölner Streunerkatzen: Großmarktschließung bedroht Leben!

Die Schließung des Kölner Großmarkts 2025 bedroht streunende Katzen. Katzenschutzbund startet Hilfsaktion zur Rettung der Tiere.
Die Schließung des Kölner Großmarkts 2025 bedroht streunende Katzen. Katzenschutzbund startet Hilfsaktion zur Rettung der Tiere. (Symbolbild/MK)

Rodenkirchen, Deutschland - Der Kölner Großmarkt in Raderberg steht vor dem endgültigen Aus. Ende des Jahres 2025 wird das traditionsreiche Handelszentrum geschlossen und bringt nicht nur die Händler in die Bredouille, sondern auch die zahlreichen streunenden Katzen, die dort ein sicheres Zuhause gefunden haben. Der Kölner Katzenschutzbund schlägt Alarm, denn die Schließung könnte dramatische Folgen für die Tiere haben. Der Markt ist seit Jahren ein Refugium für viele Katzen, die hier Futterstellen und Unterschlüpfe gefunden haben. Mit der Schließung werden sie diese Lebensgrundlagen verlieren und in der Folge möglicherweise vertrieben, wie Radio Erft berichtet.

Um das Leid der Tiere zu lindern, hat der Katzenschutzbund eine Hilfsaktion ins Leben gerufen. Bis zum Jahresende sollen so viele Katzen wie möglich kastriert und medizinisch versorgt werden. Auch die Vermittlung an neue Besitzer steht auf der Agenda. Mittlerweile konnten bereits über 100 Katzen erfolgreich kastriert werden. Die Initiative steht jedoch vor großen Herausforderungen, denn viele der betroffenen Tiere sind alt oder krank und können nicht einfach eingefangen oder vermittelt werden. Die Situation ist angespannt; es berichten sich Anzeichen von Unruhe und gestresstem Verhalten unter den verbliebenen Katzen, während gleichzeitig einzelne Tiere unter ungeklärten Umständen verschwinden, wie Change.org feststellt.

Hilferuf der Katzenschutzorganisationen

Der Katzenschutzbund appelliert an die Bevölkerung, die Hilfsaktion aktiv zu unterstützen. Die Organisation fordert zudem von der Stadt Köln und den Verantwortlichen finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung beheizbarer Ställe oder ähnlicher Unterkünfte für die Katzen, um ihnen eine sanfte Umgewöhnung zu ermöglichen. Diese Unterkünfte sollten für mindestens sechs bis acht Wochen zur Verfügung stehen, damit sich die Tiere in einer stressfreien Umgebung akklimatisieren können.

Um die Herausforderungen anzugehen, sind auch lokale Tierschutzorganisationen wie Straßenkatzen Köln e.V. und Katzenschutzbund Köln e.V. gefordert. Sie übernehmen die Verantwortung für die Versorgung der Katzen und haben bereits ein Spendenkonto eingerichtet, um die notwendigen Mittel für die medizinische Betreuung und Umsiedlung zu bündeln.

Spendenaktion und Petition

Für alle, die den vierbeinigen Bewohnern des Großmarktes helfen möchten, gibt es die Möglichkeit zu spenden. Das Spendenkonto bei der Sparkasse KölnBonn ist eingerichtet und jede Unterstützung zählt: IBAN: DE03 3705 0198 0013 5227 43, BIC: COLSDE33XXX. Alternativ kann auch über PayPal unter skk@strassenkatzen-koeln.de mit dem Verwendungszweck „Großmarkt Köln“ gespendet werden.

Zusätzlich wurde eine Petition zur Rettung der Katzen ins Leben gerufen, mit dem ehrgeizigen Ziel, über 10.000 Unterschriften zu sammeln, um möglichst viel Druck auf die Verantwortlichen auszuüben. Die Sammlung läuft bis kurz vor dem Abriss Ende 2025, und die Unterstützung der Kölner Bürger ist nach wie vor entscheidend.

Der Katzenschutzbund und andere engagierte Tierschützer geben ihr Bestes, die Katzensituation im Kölner Großmarkt zu retten. Möge das Schicksal dieser Tiere nicht besiegelt sein und die Stadt Köln gemeinsam mit den Bürgern für eine humane Lösung sorgen, bevor es zu spät ist.

Für umfassende Informationen und aktuelle Entwicklungen rund um das Schicksal der Katzen können Interessierte die Website der Kölner Katzenschutz-Initiative besuchen. Hier wird über laufende Aktionen und Erfolgsgeschichten berichtet, die zeigen, dass jede noch so kleine Hilfe zählt.

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Ort Rodenkirchen, Deutschland
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