Rettung am Wassermannsee: 22-Jähriger immer noch vermisst!

Rettungskräfte suchen nach einem vermissten Mann im Wassermannsee in Köln. Eine Frau wurde gerettet, Ermittlungen laufen.
Rettungskräfte suchen nach einem vermissten Mann im Wassermannsee in Köln. Eine Frau wurde gerettet, Ermittlungen laufen. (Symbolbild/MK)

Rettung am Wassermannsee: 22-Jähriger immer noch vermisst!

Wassermannsee, Köln, Deutschland - Am frühen Donnerstagmorgen, dem 12. Juni 2025, wurden im Wassermannsee in Köln die Rettungskräfte alarmiert, als Anwohner Hilferufe hörten. Eine 24-jährige Frau wurde aus dem kalten Wasser des Sees gerettet und mit Unterkühlung in die Uniklinik eingeliefert. Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und konnten die Frau ans Ufer bringen. Doch während die Rettung der jungen Frau glücklicherweise gelang, bleibt ein 22-jähriger Mann aus Köln vermisst. Hinweise deuten darauf hin, dass auch er sich im Gewässer aufhielt, nachdem beide in der Dunkelheit schwimmen gegangen waren. Der Vorfall ereignete sich trotz des für den Wassermannsee geltenden Badeverbots, wie RTL berichtet.

Im Laufe der Suchaktion, die durch die DLRG, die Feuerwehr und Freiwillige unterstützt wurde, kamen Hubschrauber, Drohnen, Taucher und Sonargeräte zum Einsatz. Auch die Rettungshundestaffel des DRK wurde zur Unterstützung alarmiert. Die Sicht unter Wasser war aufgrund des starken Bewuchses und der Tiefe von bis zu zehn Metern stark eingeschränkt, oft war sie weniger als einen halben Meter. Hier zeigt sich ein weiteres Mal die Gefahr von Gewässern, die in der Bevölkerung oft unterschätzt wird. Der Einsatz von Spezialisten der Vermisstenstelle verdeutlicht, wie ernst die Lage ist. Frühe Inspektionen ergaben, dass am Ufer persönliche Gegenstände wie Kleidung, eine Geldbörse und ein Handy gefunden wurden, die dem vermissten Mann zugeordnet werden konnten.

Suchaktion und Ermittlungen

Die Feuerwehr stellte ihre Suche um 10 Uhr ein und übergab die Einsatzstelle an die Polizei. Bisher liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Kriminalpolizei hat daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und wertet derzeit Zeugenaussagen aus. Es ist unklar, was den Mann und die Frau in der Nacht ins Wasser zog. Ein weiterer Aspekt, der das Geschehen in ein dunkleres Licht rückt: Es gibt Anzeichen, dass beide möglicherweise unter Alkohol- und/oder Betäubungsmittel standen. Express berichtet, dass die Gründe für das nächtliche Schwimmen noch nicht ermittelt werden konnten.

Zunahme von Badeunfällen

In Anbetracht der tragischen Ereignisse zeigt sich auch ein erschreckender Trend. Im Jahr 2024 sind in Deutschland bereits mindestens 253 Menschen ertrunken, was 35 mehr als im Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind Seen, wo 77 Menschen ihr Leben verloren. ZDF warnt vor den Gefahren in Gewässern, die oft unterschätzt werden. Die DLRG rät sowohl erfahrenen als auch unerfahrenen Schwimmern, nur in bewachten Bereichen zu baden und die Risiken von Drogen und Alkohol vor dem Schwimmen nicht zu ignorieren.

Es bleibt zu hoffen, dass der vermisste Mann schnell gefunden wird und die Umstände, die zu diesem Vorfall führten, bald aufgeklärt werden können.

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OrtWassermannsee, Köln, Deutschland
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