Maifisch-Rückkehr: 50.000 Larven im Rhein für Artenvielfalt!

Maifisch-Rückkehr: 50.000 Larven im Rhein für Artenvielfalt!

Poller Fischerhaus, Weidenweg 46, 51105 Köln, Deutschland - Am heutigen Tag hat sich am Kölner Rheinufer ein besonderes Ereignis zugetragen. Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz setzen ein starkes Zeichen für die Artenvielfalt. Unter der Leitung von Ministerin Silke Gorißen aus NRW sowie den Staatssekretären Daniel Köfer aus Hessen und Erwin Manz aus Rheinland-Pfalz wurden rund 50.000 Maifischlarven in den Rhein ausgesetzt. Dies geschieht im Rahmen eines umfangreichen Projekts zur Wiederansiedlung einer einst weit verbreiteten Fischart.

Die Maifischlarven, die als bedeutende Wanderfischart gelten, sind über die Jahre hinweg stark in ihrer Population zurückgegangen. Hauptursachen sind die Gewässerverschmutzung, Wanderhindernisse und Überfischung, die den Maifisch seiner einstigen Heimat im Rhein beraubten. In diesem Jahr ist es das Ziel, insgesamt bis zu 1,5 Millionen dieser Larven an verschiedensten Stellen im Rhein sowie in seinen Nebengewässern auszusetzen, um die Bestände zu stärken. Das Vorhaben wird von mehreren renommierten Partnern unterstützt, darunter der Landesfischereiverband Baden-Württemberg, der Verband Hessischer Fischer, die Rheinfischereigenossenschaft NRW, Sportvisserij Nederland, sowie die Dohle-Stiftung. Zudem sind auch Partner aus der Schweiz und Frankreich mit an Bord, was den internationalen Charakter des Projekts unterstreicht.

Schulklassen bringen frischen Wind

Besonders erfreulich war die Teilnahme zweier Schulklassen aus Köln-Poll an der Aktion. „Es ist wichtig, dass die junge Generation ein Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt entwickelt“, so eine Lehrerin, die den Einsatz der Kinder begleitete. Neben dem praktischen Teil hatten die Schüler und Schülerinnen auch die Möglichkeit, mehr über die Bedeutung des Maifischs und dessen Lebensraum zu lernen.

Die Veranstaltung fand am Poller Fischerhaus am Weidenweg 46 statt, wo zahlreiche Experten der Rheinfischereigenossenschaft NRW sowie andere Fischereiverbände zur Verfügung standen, um Fragen zu beantworten und das Projekt zu erläutern. Die Organisatoren hatten empfohlen, Gummistiefel mitzubringen, was die praktische Erfahrung beim Aussetzen der Larven deutlich erleichterte.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit dieser Aktion wird nicht nur ein wichtiger Schritt zur Rückführung des Maifischs in den Rhein getan, sondern auch den Bürgern und insbesondere den Kindern die Bedeutung einer intakten Natur nähergebracht. Umwelt- und Naturschutz sind Themen, die uns alle betreffen – und wenn schon die Jüngsten in die Gestaltung und den Schutz ihrer Umgebung einbezogen werden, dann liegt da echt was an!

Für die Interview- und Fotomöglichkeiten während der Veranstaltung wurde bereits im Vorfeld ein großes Interesse angemeldet, was zeigt, wie sehr das Projekt die Menschen bewegt. Das Aussetzen der Maifischlarven steht nicht nur symbolisch für die positive Entwicklung unserer Gewässer, sondern regt auch zum Nachdenken an: Jeder kann einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer natürlichen Ressourcen leisten.

Für weitere Informationen zu diesem Projekt und dessen Entwicklung lesen Sie mehr bei Tixio, Land NRW und City News.