Köln im Kampf gegen Obdachlosigkeit: Finnisches Modell als Hoffnungsträger!

Köln im Kampf gegen Obdachlosigkeit: Finnisches Modell als Hoffnungsträger!
Mülheim, Deutschland - Die Obdachlosigkeit in Köln soll bis 2030 der Vergangenheit angehören. Dieser ehrgeizige Plan wird durch einen Vorschlag von Pfarrer Meurer und anderen engagierten Bürgern vorangetrieben. Sie orientieren sich dabei am erfolgreichen finnischen Modell, das eine fundamentale Neuausrichtung der Obdachlosenhilfe verspricht. Nach Informationen von ksta.de beruht dieses Konzept auf den Prinzipien des „Housing First“, das darauf abzielt, Wohnraum als Grundrecht zu betrachten und so den ersten Schritt zu einer reintegrierenden Gesellschaft zu setzen.
Das Konzept sieht vor, dass Stiftungen oder engagierte Mäzene Wohnungen bauen oder erwerben und diese dann den Obdachlosen zur Verfügung stellen. Der Staatsanteil an der Miete übernimmt eine zentrale Rolle, während zusätzliche soziale Angebote wie medizinische und psychologische Unterstützung bereitgestellt werden. Dieses umfassende Modell hat Finnland dabei geholfen, die Zahl der obdachlosen Menschen in den letzten Jahren erheblich zu senken. Seit der Einführung des „Housing First“-Programms wurden die Zahlen mehr als halbiert – von 8.260 im Jahr 2008 auf 3.686 im Jahr 2022, wie die Tagesschau berichtet.
Erfolgsmodell Finnland
Finnlands Strategie der bedingungslosen Wohnungsvergabe hat auch in der politischen Diskussion zu einem Umdenken geführt. Die Gleichstellung des Wohnens mit einem Grundrecht rückt immer mehr in den Fokus, auch in Deutschland. Während einer Delegationsreise in Finnland betonte Ministerin Geywitz die Notwendigkeit, ähnliche Lösungen für die Obdachlosigkeit hierzulande zu finden. Die gesellschaftliche Unterstützung für solche Konzepte wird immer wichtiger, Statistikstellen und Initiativen in Deutschland nehmen das Beispiel Finnland als Vorbild für wirksame Maßnahmen in die Planung auf. In Köln existieren bereits einige Initiativen, die sich um Obdachlose kümmern, wie der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM), die Bethe-Stiftung und die Initiative „Kunst hilft Geben“.
Die Situation in Köln
Trotz dieser positiven Ansätze wächst das Problem der Obdachlosigkeit in Köln. Die Stadt kämpft mit einer steigenden Wohnungsnot und der Verwahrlosung verschiedener Stadtteile. Das zeigt einmal mehr die Dringlichkeit, mit einem Leuchtturmprojekt gegen die Obdachlosigkeit zu arbeiten. Wie die ksta.de zusammenfasst, muss der neue Oberbürgermeister das Housing-First-Konzept dringend auf die politische Agenda setzen. Das Modell wird von verschiedenen Organisationen wie dem Vrings-Treff und der Arche in Mülheim, die Beratung und Verpflegung anbieten, unterstützt.
Die Erfahrungen aus Finnland zeigen, dass der Zugang zu einem stabilen Wohnverhältnis die Voraussetzung für eine erfolgreiche Reintegration in die Gesellschaft ist. Der Übergang von der Straße in eine eigene Wohnung verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern bringt auch langfristige gesundheitliche Vorteile mit sich. In Köln sind jedoch zu wenig Sozialwohnungen verfügbar, um all den Bedürfnissen gerecht zu werden. Daher wurde auch ein steigender Bedarf an Mäzenen und Stiftungen zur Unterstützung des Housing-First-Konzepts festgestellt.
Der Weg nach vorne
Die ganzjährige Unterstützung durch Suppenküchen, medizinische Einrichtungen wie die Malteser-Medizin und die Ambulanz CAYA sowie weitere soziale Fakten sind wichtig, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Projekte zum Erhalt von Wohnraum und die Unterstützung weiterer sozialer Programme sind jetzt mehr denn je gefordert. Zum Beispiel priorisiert das finnische Modell die Bereitstellung von Wohnungen vor anderen Hilfsangeboten und zeigt so einen integrativen Ansatz, den auch Deutschland übernehmen sollte. Für die Umsetzung ist es entscheidend, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft, um das erfolgreiche Konzept der Nordländer zu adaptieren.
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Ort | Mülheim, Deutschland |
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