Rettung aus der Toilette: Waschbär sorgt für Aufregung in Dellbrück!

Dellbrück, Deutschland - Es sind die kleinen Geschichten des Alltags, die am Ende die größte Wirkung entfalten. So geschehen kürzlich in Köln, als das Unternehmen „Rohr- und Abwassertechnik Schleifer“ in Dellbrück zum Einsatz gerufen wurde, um eine vermeintliche Ratte zu befreien. Patrick Heinen, 40 Jahre alt und erfahrener Mitarbeiter, machte sich zusammen mit einem Kollegen auf den Weg. Vor Ort berichtete die Familie von einem Tier, das seit mehr als einem Tag im Abflussrohr der Toilette zu hören, aber nicht zu sehen war. Die Situation erschien ihnen seltsam, denn normalerweise halten sich Ratten nicht so lange an einem Ort auf, wie Express berichtet.
Nach dem Abbau der Toilette schauten die Männer in das Abflussrohr – und zur Überraschung aller erschien zunächst ein Näschen und daraufhin ein großer Kopf. Statt einer Ratte fanden sie einen kleinen, nassen Waschbären! Er hatte tatsächlich 24 Stunden im Abfluss zugebracht, während die Familie unbemerkt immer wieder die Toilette spülte. „Das war wirklich ein merkwürdiger Anblick“, sagt Patrick, der mit seinem Kollegen schließlich einen Eimer in die passende Position hielt, in den der Waschbär von selbst hinein kletterte.
Eine tierliebe Familie
Die Familie war sehr tierlieb und überlegte, ob sie eine Tierrettung anrufen solle, da man sich Sorgen machte, dass der kleine Waschbär zu schwach sein könnte, um einfach wieder abgesetzt zu werden. Es stellte sich heraus, dass das Haus in der Nähe eines Wäldchens liegt, wo schon eine Waschbären-Familie vermutet wird. Patrick hat die Vermutung, dass der Waschbär über das Dach und die Entlüftung in den Kanal gefallen ist, was jedoch nichts Ungewöhnliches ist.
„Ich bin stolz auf das Team“, sagt Patricks Chef, „wir haben ihm rechtzeitig geholfen.“ Das Erlebnis hat auch eine breitere Diskussion über die Verbreitung der Waschbären eröffnet, die in vielen Städten, darunter Köln, mittlerweile Kläranlage-Heimstätten geworden sind. Anderswo, wie in Berlin, gibt es deshalb Pilotprojekte zur Kontrolle der Waschbärenpopulation, wie auf hauptsache-waschbaer.de nachzulesen ist.
Kontroversen um Waschbärenprojekte
In Berlin sollte ein Projekt zur Fang- und Unfruchtbarmachung von Waschbären starten, um der wachsenden Population Herr zu werden. Männliche Waschbären sollten sterilisiert und weibliche kastriert werden, doch dieses Vorhaben wurde zuletzt abgelehnt, da die zuständigen Behörden Bedenken hinsichtlich fehlender Genehmigungen äußerten. Die Umweltverwaltung befürwortet andere Maßnahmen, wie etwa Elektrozäune, um die Tiere abzuschrecken.
Experten warnen allerdings vor massiven Tötungsaktionen, da Waschbären hohe Fortpflanzungsraten aufweisen. Eine nachhaltige Strategie zur Kontrolle der Population könnte die Unterbringung wildtiersicherer Mülleimer und das Entziehen von Nahrung umfassen. Das Ziel ist, den Menschen nicht nur eine sichere Umgebung zu bieten, sondern auch unbegründete Sorgen über gesundheitliche Risiken durch Waschbären zu entkräften.
Zusammenfassend zeigt der Vorfall in Köln nicht nur die tierliebe Einstellung der Bevölkerung, sondern beleuchtet auch auf eindringliche Weise die Herausforderungen, die uns begegnen, wenn wir mit der Natur zusammenleben. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl die Waschbären vor Ort als auch die Menschen in den Städten eine respektvolle Koexistenz finden können.
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Ort | Dellbrück, Deutschland |
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