Köln: Qualvolle Tierhaltung - Kaninchen und Nymphensittich gerettet!

Köln-Dellbrück, Deutschland - In Köln wurden kürzlich zwei Tiere aus katastrophalen Haltungsbedingungen befreit – ein Fall, der nicht nur das Tierheim, sondern die gesamte Tierschutzgemeinde in Aufruhr versetzt. Das >Veterinäramt hat ein Angorakaninchen und einen stark misshandelten Nymphensittich aus einer Privatwohnung gerettet. Die Tiere lebten in einem kleinen, schmutzigen Käfig, der nicht nur ungeeignet, sondern schlichtweg skandalös war. Das wa.de berichtet, dass die beiden Tiere kaum Platz zum Bewegen hatten und in ihrer Lebenssituation stark eingeschränkt waren.
Besonders besorgniserregend ist der Zustand des Nymphensittichs. Er wurde unter einem Vorwand der Misshandlung aufgefunden – der Schwanz und Teile seiner Flügel waren offensichtlich mit einer Schere abgetrennt worden. Dies verdeutlicht die grausamen Umstände, unter denen die Tiere gehalten wurden. Bei der Rettungsaktion wurde auch klar, dass das Angorakaninchen in einer Voliere lebte, die gar nicht für seine Art geeignet ist. Beide Tiere wurden mittlerweile ins Tierheim Köln-Dellbrück verbracht, wo sie nun artgerecht untergebracht werden.
Ein Blick auf die gesetzlichen Grundlagen
Was ist in Deutschland unter Tierschutz zu verstehen? Um solche schweren Misshandlungen wie in diesem Fall zu verhindern, gibt es das Tierschutzgesetz, das die grundlegenden Anforderungen für die artgerechte Haltung von Tieren regelt. Laut tierschutzgesetz.net ist Paragraph 11 des Gesetzes zentral für den Schutz von Tieren und legt fest, dass Halter ausreichend Platz, geeignete Unterkünfte und eine bedarfsorientierte Futter- und Wasserversorgung sicherstellen müssen. Ignoriert man diese Vorgaben, drohen nicht nur Bußgelder, sondern auch ernsthafte Konsequenzen, wie die Beschlagnahmung von Tieren.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich am 19. Januar 2023, als der Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärangelegenheiten in Ehingen auf die unmöglichen Haltungsbedingungen zweier Kaninchen aufmerksam wurde. Diese lebten ebenfalls unter unzumutbaren Bedingungen in zu kleinen Käfigen und in ihrem eigenen Kot, was nicht nur eine Gesundheitsgefahr darstellt, sondern auch auf das Versagen der Halter in der Verantwortung hinweist. Es ist erschreckend zu sehen, dass viele Tiere in Deutschland immer noch unter solch schlechten Bedingungen leben müssen.
Ein Aufruf zur Aufmerksamkeit
Die Misshandlungen, die nun ans Licht kommen, haben nicht nur das Team im Tierheim und die Tierschützer fassungslos gemacht, sondern rufen auch die Öffentlichkeit auf den Plan. Tierhalter sind verpflichtet, das Wohlergehen ihrer Tiere zu gewährleisten. Bildung über die Bedürfnisse von Tieren sollte an erster Stelle stehen, bevor man sich entscheidet, ein Haustier anzuschaffen. Es ist entscheidend, sich über die spezifischen Anforderungen einer Tierart zu informieren, um solchen Tierquälereien entgegenzuwirken.
In dieser Hinsicht bleibt zu hoffen, dass die jüngsten Vorfälle das Bewusstsein für Tierschutzfragen in der Bevölkerung schärfen. Das Schicksal der befreiten Tiere in Köln-Dellbrück ist ein Beispiel dafür, dass dieh als Gemeinschaft mehr tun müssen, um sicherzustellen, dass solche Vergehen nicht ungestraft bleiben.
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Ort | Köln-Dellbrück, Deutschland |
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