Rettungsaktion im Rhein: Passagier springt für Vermissten ins Wasser!

Rettungsaktion im Rhein: Passagier springt für Vermissten ins Wasser!
Köln, Deutschland - Am Donnerstag, den 12. Juni 2025, kam es in Köln zu einem dramatischen Einsatz, als die Polizei nach einer Person suchte, die im Rhein gesichtet wurde. Ein Passagier (48) des Flussschiffs „Johann Strauss“ ergriff mutig die Initiative und sprang mit einem Rettungsring ins Wasser, um zu helfen. Der Einsatz war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, denn die Person konnte trotz intensiver Bemühungen nicht gefunden werden. Glücklicherweise schaffte es der Passagier, mit Hilfe des Rettungsmaterials sicher ans Ufer zu schwimmen, berichtet der Express.
Die Situation im Rhein war angespannt, da die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr zeitgleich nach einem weiteren Vermissten suchten. Dieser 22-jährige Kölner war am Wassermannsee verschwunden, wo die Suche am Nachmittag abgebrochen wurde. Anwohner hatten in der Nacht Hilferufe gehört und sofort den Notruf gewählt. Der Großeinsatz im Wassermannsee hatte begonnen, als die Rettungskräfte mehrere Stunden auf der Suche nach dem jungen Mann waren.
Risiken beim Baden im Rhein
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren, die mit dem Baden in Flüssen verbunden sind. Ein weiterer tragischer Fall ereignete sich bereits am 1. Mai 2025. Ein 36-jähriger Mann ging mutmaßlich für eine Mutprobe ins Wasser, um den Rhein zu durchqueren. Zeugen berichteten, dass er von der starken Strömung abgetrieben wurde, was schließlich zur alarmierenden Situation führte, berichtet RTL. Die Feuerwehr, Polizei und DLRG suchten nach ihm, aber der Einsatz wurde am Abend ohne Erfolg eingestellt.
Wie genau diese Strömungen gefährlich sein können, zeigt das Risiko, das Schwimmer in Flüssen wie dem Rhein eingehen. Jährlich verlieren viele Menschen in Deutschland ihr Leben bei Badeunfällen, und die DLRG berichtete kürzlich von 950 Rettungseinsätzen im vergangenen Jahr. Besonders gefährlich sind die Strömungen, die Schwimmer mit mehreren Metern pro Sekunde mitreißen können. Ein Sicherheitstipp der DLRG: Bei starkem Wasser sollte man sich mitreißen lassen und versuchen, ein Ufer zu erreichen, anstatt gegen die Strömung zu schwimmen. Außerdem ist Alkohol ein häufiger Risikofaktor in solchen Unfällen, wie SWR erklärt.
Das Baden im Rhein ist offiziell nicht erlaubt, da die Wasserqualität nicht getestet wird und Gesundheitsrisiken bestehen. Das Ministerium für Umwelt rät dringend von Badeaktionen in Fließgewässern ab. Ähnlich ungünstige Bedingungen gelten für viele Badeseen, die selten von Rettungsschwimmern überwacht werden und teils gefährliche Unterwasserstrukturen aufweisen.
Die dramatischen Ereignisse sollten ein mahnendes Beispiel sein – der Rhein mag verlockend wirken, aber die Gefahren sind real. Schwimmer müssen sich ihrer Fähigkeiten bewusst sein und sich immer vor Augen halten, dass es im Wasser schnell lebensbedrohlich werden kann.
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Ort | Köln, Deutschland |
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