Klettenberg: Fußgänger in Gefahr – Autos blockieren Gehwege!

Bürger in Klettenberg kritisieren blockierte Gehwege durch Autos. Forderungen nach mehr Platz und besserer Sicherheit steigen.
Bürger in Klettenberg kritisieren blockierte Gehwege durch Autos. Forderungen nach mehr Platz und besserer Sicherheit steigen. (Symbolbild/MK)

Klettenberg, Deutschland - In Klettenberg wird es zunehmend zur Herausforderung, einen Fußweg zu finden, der tatsächlich als solcher genutzt werden kann. Immer wieder berichten Anwohner darüber, dass die Gehwege dort eng und oft blockiert sind, was die Fortbewegung für Bürgerinnen und Bürger erheblich erschwert. Eine Initiative aus engagierten Klettenbergern, zu der auch Mitglieder des Fuß e.V, „Grannies for Future“ und die Gruppe „Klettenplätzchen“ gehören, hat die kritische Situation vor Ort jüngst durch eine umfassende Inspektion der Gehwege dokumentiert. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass die Probleme insbesondere auf der Petersbergstraße offensichtlich sind, wo viele Autos schräg und sogar auf dem Gehweg parken. Dies schränkt nicht nur den Platz für Fußgänger ein, sondern stellt auch eine Gefährdung für Menschen dar, die auf Rollatoren oder Kinderwagen angewiesen sind.

Immer wieder blockieren auf der Petersbergstraße und in der Umgebung abgestellte Lastenfahrzeuge, Motorroller sowie Fahrräder den Gehweg. Die Situation ist so prekär, dass Anwohner an der Kreuzung Petersbergstraße und Siebengebirgsallee und an vielen anderen Ecken die Notwendigkeit erkennen, etwas zu unternehmen. Hier parken Fahrzeuge häufig so, dass sie den Fußgängerverkehr behindern, was besonders gefährlich für Kinder auf ihrem Weg zur Gemeinschaftsgrundschule ist.

Initiativen und Forderungen

Die engagierte Gruppe von Anwohnern hat klare Forderungen formuliert. Sie dringt darauf, dass das verbotene Querparken und das Parken auf Bürgersteigen konsequent geahndet wird. Besonders auf der Breibergstraße parken Pkw oft halbseitig auf dem Bürgersteig, was die Durchgangsbreite für Fußgänger dramatisch reduziert. Pressemeldungen der Stadtverwaltung zeigen, dass Verkehrsrechtler darauf hinweisen, dass das Parken von Kraftfahrzeugen auf Gehwegen grundsätzlich untersagt ist, es sei denn, ein entsprechendes Verkehrsschild erlaubt dies. Aber selbst dann gilt, dass das Abstellen von Fahrrädern und E-Scootern nur zulässig ist, solange keine Fußgänger behindert werden. Sos Verkehrsrecht erläutert die gesetzlichen Grundlagen: Gehwege sind öffentliche Verkehrsflächen, die in der Regel ausschließlich für den Fußgängerverkehr genutzt werden dürfen.

Ein weiteres Problem sieht die Initiative darin, dass die nutzbare Gehwegbreite laut aktuellen Regelungen 1,80 Meter betragen sollte, die Gesamtbreite jedoch bei 2,50 Metern liegen muss. Diese Vorschriften sind jedoch nicht immer bindend, weshalb es an der Zeit ist, diese Regelungen zu überprüfen und durchzusetzen. Auch die Stadt spricht sich dafür aus, in Zukunft neue Abstellplätze für Fahrräder, Leihfahrräder und E-Scooter zu schaffen, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Stadtsprecher Robert Baumanns hat angekündigt, die Petersbergstraße zu einer Fahrradstraße umzugestalten und das Parken dort zu regulieren. Dies könnte eine wesentliche Erleichterung für die Fußgänger darstellen.

Die Herausforderungen bleiben

Das Problem der beadenden Gehwege ist kein Einzelfall in Klettenberg. Es gibt in ganz Köln Schwierigkeiten mit blockierten Gehwegen. Geh-Recht hebt hervor, dass bauliche Regelungen entscheidend für die Sicherheit und den Komfort der Fußgänger sind. Gehwege müssen von Hindernissen freigehalten werden und sollten ausreichende Breiten aufweisen, um eine gefahrlose Durchfahrt zu gewährleisten.

Die gewonnene Aufmerksamkeit durch die Anwohnerinitiative könnte ein erster Schritt sein, um die bestehenden Missstände zu beseitigen und die Sicherheit für alle Fußgänger, insbesondere für Kinder und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, zu erhöhen. Die Forderungen sind klar: Eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur und die konsequente Einhaltung der Vorschriften sind unerlässlich, um die Lebensqualität in Klettenberg nachhaltig zu steigern und sicherzustellen, dass niemand auf der Suche nach einem ungestörten Gehweg einen Hindernislauf absolvieren muss.

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Ort Klettenberg, Deutschland
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