Köln steht still: Riesige Bombenentschärfung sorgt für Evakuierung!

Am 2. Juni 2025 müssen über 20.000 Menschen in Köln wegen Bombenentschärfung evakuiert werden. Auswirkungen auf Verkehr und Einrichtungen sind erheblich.
Am 2. Juni 2025 müssen über 20.000 Menschen in Köln wegen Bombenentschärfung evakuiert werden. Auswirkungen auf Verkehr und Einrichtungen sind erheblich. (Symbolbild/MK)

Köln, Deutschland - In Köln stehen die Uhren heute still. Die Entdeckung von gleich drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg macht den Andern über die Stadt hinaus die Sorgenfalten ins Gesicht. Wie dwdl.de berichtet, handelt es sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben sowie eine 10-Zentner-Bombe, die in der Nähe des rechten Rheinufers bei der Deutzer Werft gefunden wurden. Die Komplexität der geplanten Entschärfung am Mittwoch hat bereits jetzt Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens in Köln.

Besonders betroffen ist die festgelegte Evakuierungszone, die sowohl ein Krankenhaus als auch zwei Pflege- und Altenheime umfasst. Zudem müssen die Anwohner aus der Kölner Altstadt und Deutz vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Ein großer Teil der Essenz dieser Stadt — wie der Bahnhof Köln-Deutz, die Hohenzollernbrücke und die Severinsbrücke — wird durch die Sicherheitshinweise ebenfalls stark beeinträchtigt. Zudem sollen auch die KVB-Linien 1, 7 und 9 betroffen sein, was die gesamte Mobilität in der Stadt beeinflusst. Laut dwdl.de sind unter anderem auch die Lanxess-Arena und der Musical Dome von den Einschränkungen betroffen.

Evakuierung in vollem Gange

Die Situation hat auch Auswirkungen auf die zahlreichen Veranstaltungen, die in Köln stattfinden sollten. So erwartet man über 20.000 Besucher für die Fachmesse ANGA COM und die Seriencamp Conference, doch Verzögerungen bei An- und Abreise sind nicht ausgeschlossen. Gerade für die 58 Beherbergungsbetriebe, die evakuiert werden müssen, darunter namhafte Hotels wie das Hyatt Regency Köln und das Dorint Hotel Heumarkt, ist die Unsicherheit spürbar.

Wie wdr.de weiter berichtet, waren etwa 5.000 Anwohner in der Kölner Innenstadt gezwungen, über Nacht ihre Wohnungen zu verlassen. Zu den Maßnahmen, die ergriffen wurden, gehörte die Evakuierung von Gebäuden im Umkreis von 400 Metern, sodass die Sicherheit aller gewährleistet werden kann.

Rückkehr und Nachwirkungen

Sobald die Bomben erfolgreich entschärft und geborgen sind, dürfen die Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren. Ein Shuttle-Service wird eingerichtet, um die Betroffenen heimzubringen, während kranke oder gehbehinderte Personen eigens mit Krankentransporten nach Hause gebracht werden. Bis zur vollständigen Beseitigung der Gefahr bleiben jedoch die Straßensperrungen bestehen, was die Rückkehr weiterhin verzögern könnte. Hier wird die Stadt Köln weitere Details zu den Straßensperren sowie zur Beeinträchtigung des öffentlichen Verkehrs bereitstellen.

Die Unterstützung von Feuerwehr und Ordnungsamt zeigt sich nicht zuletzt auch in der Einrichtung einer Anlaufstelle in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldstraße für die Personen, die während der Evakuierung einen Platz zum Verweilen benötigten. Hier sollten die Betroffenen wichtiges Gepäck wie Ausweis, Medikamente oder Babynahrung mitnehmen; Haustiere konnten allerdings nicht mit in die Innenräume dieser Anlaufstelle.

Die Entschärfung der Bomben wird für die Stadt Köln kein leichtes Unterfangen sein, und es bleibt abzuwarten, wie lange die Rückkehr der Anwohner auf sich warten lässt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat auf jeden Fall alle Hände voll zu tun, um für maximale Sicherheit zu sorgen. Das Engagement der Stadt, der Feuerwehr und sämtlicher beteiligter Einrichtungen ist ein Lichtblick in der angespannten Lage.

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Ort Köln, Deutschland
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