Letzte S13-Bauphase beginnt: Vollsperrungen zwischen Bonn und Troisdorf!

Letzte S13-Bauphase beginnt: Vollsperrungen zwischen Bonn und Troisdorf!
Deutz, Deutschland - Ab heute, dem 13. Juni 2025, geht es auf den Schienen zwischen Köln und Troisdorf richtig zur Sache. Die Deutsche Bahn hat mit der letzten Bauphase der S13 begonnen, die es in sich hat. Um 20 Uhr starteten die Arbeiten, die nicht nur Gleise, sondern auch Brücken, Bahnhöfe und Lärmschutzwände betreffen. Betroffen sind die Strecken zwischen Köln Messe/Deutz, Troisdorf und Linz am Rhein. Reisende müssen sich auf Fahrplanänderungen einstellen, insbesondere was die Regionalzüge RE 8 und RB 27 betrifft, die zwischen Mönchengladbach und Koblenz über Troisdorf und Bonn fahren.
Die letzten Bauarbeiten starten in mehreren Phasen: Vom 13. bis 16. Juni, dann erneut vom 20. bis 23. Juni, gefolgt von weiteren Sperrungen bis in den August. Eine Vollsperrung ist für 21. bis 24. November 2025 geplant. Während dieser Zeiten werden Busse als Ersatz für die Züge eingesetzt und die Fahrpläne können in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn eingesehen werden. Besonders praktisch: Informationen sind auch auf bahn.de/service/fahrplaene und zuginfo.nrw verfügbar.
Auswirkungen auf den Schienenverkehr
Diese Bauarbeiten sind nur ein Teil der groß angelegten Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland. Der ADAC merkt an, dass bis zum Jahr 2030 etwa 40 wichtige Teilstrecken umfassend saniert und teilweise für Monate gesperrt werden. Die Auswirkungen betreffen Millionen von Fahrgästen, die sich auf massive Beeinträchtigungen einstellen müssen. Die Deutsche Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen und damit die Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr langfristig zu verbessern. Ein essentieller Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Mobilität!
Die zurzeit wichtigen Großbaustellen sind nicht nur auf Köln beschränkt. Von der Strecke Hamm – Hannover bis hin zu den Arbeiten am Knoten Berlin werden zahlreiche Gleisarbeiten durchgeführt, die den Zugverkehr monatelang einschränken. Dies geschieht in einem Netz von ca. 39.200 km, wobei die Deutsche Bahn der größte Betreiber ist. Obwohl die Verkehrsnutzung im Schienenbereich stetig gewachsen ist – seit 1994 um über 50 Prozent im Personenverkehr und um knapp 90 Prozent im Güterverkehr – ist die Infrastruktur oft überlastet. Tatsächlich sind bis 2024 bereits über 1.169 km Schienenwege überlastet, im Vergleich zu nur 187 km im Jahr 2008.
Blick in die Zukunft
Die Maßnahmen der Deutschen Bahn sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Schieneninfrastruktur zukunftsfähig zu gestalten. Bis 2030 sollen u.a. auch Strecken wie Troisdorf – Koblenz und Köln – Bonn umfassend ausgebaut werden. Dabei wird auch die Elektrifizierung des Schienennetzes vorangetrieben, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Aktuell sind bereits 62 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert, mit dem Ziel, bis 2030 auf 75 Prozent zu kommen.
Für Pendler und Reisende bedeutet das, dass sie sich in den kommenden Monaten auf einige Unannehmlichkeiten einstellen müssen. Aber mit ein bisschen Geduld und der richtigen Planung wird man auch diese Phase meistern. Alle nötigen Informationen halten die Webseiten von Radio Bonn, ADAC und die Allianz pro Schiene bereit.
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Ort | Deutz, Deutschland |
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