Humor trotz Chaos: Kölner Familie meistert riesige Evakuierung!

Deutz, Köln, Deutschland - Am 3. Juni 2025 schlägt die Uhr in Köln und die Stadt bereitet sich auf eine massive Evakuierung vor. Grund dafür sind drei Weltkriegsbomben, die im Stadtteil Deutz entdeckt wurden. Die Kölner sind aufgerufen, ihre Wohnungen und Büros zu verlassen, und es wird eine der größten Evakuierungen seit dem Zweiten Weltkrieg eingeleitet. Rund 20.000 Menschen sind von den Maßnahmen betroffen, die am Mittwoch, den 4. Juni, um 8 Uhr starten werden. Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen die gesamte kölner Altstadt sowie zahlreiche Gastronomiebetriebe, Schulen und kulturelle Einrichtungen.
Kölner Familie Hennecke-Ehlert trifft es besonders hart. Sie erleben die Situation mit Humor, während sie bei den Schwiegereltern in Rath übernachten. Nadja Hennecke-Ehlert berichtet, dass sie eine Kuscheldecke und das vertraute 1-Kilogramm-Vorratsglas Nutella mitgenommen haben. „So machen wir das Beste aus der Lage“, schmunzelt sie. Die Ungewissheit über die Dauer der Bombenentschärfung bleibt bestehen und bringt zusätzliche Spannung in den Tag.
Große Herausforderungen für den Verkehr
Die Evakuierung bringt gravierende Beeinträchtigungen mit sich. Wie Tagesschau informiert, werden die Hohenzollern-, Deutzer- und Severinsbrücke sowie der Bahnhof Köln Messe/Deutz gesperrt. Die Anwohner werden gebeten, am Mittwoch die Innenstadt zu meiden. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) warnen vor Einschränkungen bei verschiedenen Stadtbahn- und Buslinien.
Im Rahmen dieser groß angelegten Evakuierung gibt es auch Anlaufstellen in der Messehalle 10.1 und in der Berufskolleg Humboldtstraße für alle, die Unterstützung benötigen. Haustiere sind hier jedoch nicht erlaubt.
Ein Blick zurück auf die Bombenfunde
Im Jahr 2023 haben die Behörden in Köln insgesamt 31 Weltkriegsbomben entdeckt. Diese Zahlen kommen nicht von ungefähr, denn jeden Monat wird im Stadtgebiet ein Kampfmittel entdeckt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 17 Evakuierungen durchgeführt, die mehr als 36.000 Menschen betroffen haben. Diese präventiven Maßnahmen sind wichtig, um die Sicherheit aller zu gewährleisten, auch wenn sie oft Unannehmlichkeiten für die Anwohner bringen.
Vor wenigen Tagen, am 1. Juni 2025, berichtete die Stadtverwaltung, dass eventuell eine Übernachtung für viele Betroffene nötig sei, was den Stress weiter erhöht. Zudem mussten zahlreiche Veranstaltungen, wie das Konzert des WDR-Sinfonieorchesters und Auftritte von Comedians, abgesagt oder verlegt werden.
Diese Evakuierungsaktion wird nicht nur zur größten seit Jahrzehnten, sondern zeigt auch, wie eng die Geschichte der Stadt mit den Räumlichkeiten und dem Urbanen verwoben ist.
Um die Sicherheit aller Einwohner zu gewährleisten, bleibt die Stadt im Alarmzustand. Informationen werden regelmäßig bereitgestellt, und die Bürger werden angehalten, sich über die Hotline 0221/221-0 oder 115 zu informieren. Angesichts der Unklarheiten bleiben viele Fragen offen, doch die Stadt Köln steht bereit, die Bevölkerung bestmöglich zu unterstützen.
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Ort | Deutz, Köln, Deutschland |
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