Andreas Hupke verlässt die Grünen und gründet neues Wahlbündnis!

Köln, Deutschland - In einer überraschenden Wendung hat Andreas Hupke, seit fast 30 Jahren Mitglied der Grünen und derzeit Bezirksbürgermeister für die Innenstadt, seinen Austritt aus der Partei bekanntgegeben. Dies wird als logische Konsequenz seiner langanhaltenden Differenzen mit der Partei angesehen, die er zuletzt der Altersdiskriminierung bezichtigte. Hupke, der kürzlich seinen 75. Geburtstag feierte, plant, ein neues Kapitel in seiner politischen Laufbahn aufzuschlagen. Am Freitagabend fand die Auftaktveranstaltung für sein neu gegründetes „Aktionsbündnis Innenstadt/Deutz – Team Andreas Hupke“ statt, das die Wähler:innen bei den kommenden Kommunalwahlen im September ansprechen soll. Laut Rundschau Online wird Hupke mit diesem Bündnis in die Wahl gehen und hat ein 13-köpfiges Team sowie einen Elf-Punkte-Plan aufgestellt, der wichtige Anliegen für die Bürger:innen der Innenstadt thematisiert.
Die Gründung seines Wahlbündnisses kam nach monatelangen Auseinandersetzungen mit den Grünen. Trotz Hupkes langjährigem Engagement und seiner Verdienste wurde ihm die Nominierung verweigert. Die Reaktionen aus der Partei waren gespalten; während Hupke Dank für seine Arbeit erhielt, wurde er auch mitgeteilt, dass ihm Gesprächsangebote nicht interessiert haben. Auch die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Antje Kosubek, die ebenfalls die Grünen in der Bezirksvertretung verlassen hat, übte scharfe Kritik an der Behandlung Hupkes. „Da liegt was an“, könnte man sagen, als sich die internen Konflikte zuspitzten.
Das neue Aktionsbündnis
Mit seiner neuen Gruppierung plant Hupke, am 14. September zur Kommunalwahl anzutreten. Bereits bei der konstituierenden Sitzung am 31. Mai wurden bis zu 19 Kandidatinnen und Kandidaten für das Wahlbündnis bestimmt. Hupke selbst wird dabei den Spitzenplatz einnehmen. Sein Elf-Punkte-Wahlprogramm zielt darauf ab, die Rechte der Anwohnenden in der Innenstadt zu stärken und der Bezirksvertretung mehr Selbstbestimmungsrechte einzuräumen. Überblickt man die letzten Wahlen, so hat sich die Wählergunst für die Grünen in Köln seit 1979 kontinuierlich erhöht, wobei bei den letzten Kommunalwahlen 2020 ein Stimmenanteil von 44,3 % erzielt wurde, so die Informationen von Wikipedia.
Andreas Hupke wird mit seinem neuen Bündnis in direkter Konkurrenz zu den Grünen antreten, bei denen er so lange ein fester Bestandteil war. „Ich werde endgültig mit den Grünen brechen, wenn die Stadt Köln mein neues Team zur Kommunalwahl zulässt“, stellte Hupke klar. Er warf der Partei vor, ihn nicht mehr auf die Liste setzen zu wollen, was er als Ungerechtigkeit empfand. Diese Ereignisse werfen ein Licht auf den aktuellen politischen Konflikt innerhalb der Kölner Grünen und die Herausforderungen, die für die künftige Zusammenarbeit auf politischer Ebene bestehen.
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Ort | Köln, Deutschland |
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