Brutaler Angriff in Köln: Vier Männer bringen Obdachlosen ins Krankenhaus!

Brutaler Angriff auf einen wohnungslosen Mann in Kölns Altstadt-Süd am 30. Mai: Täter flüchtig, Polizei sucht Zeugen.
Brutaler Angriff auf einen wohnungslosen Mann in Kölns Altstadt-Süd am 30. Mai: Täter flüchtig, Polizei sucht Zeugen. (Symbolbild/MK)

Altstadt-Süd, Köln, Deutschland - Am Freitagabend, dem 30. Mai, wurde ein 39-jähriger Wohnungsloser in Kölns Altstadt-Süd brutal von vier jungen Männern angegriffen. Der Vorfall ereignete sich gegen 18:15 Uhr, als das Opfer von seinen Angreifern verfolgt und schließlich unvermittelt attackiert wurde. Trotz seines verzweifelten Versuchs, sich hinter einem Straßenschild an der Kreuzung zur Pipinstraße zu verstecken, wurden die Angreifer schnell auf ihn aufmerksam und setzten die Attacke fort, selbst als das Opfer bereits am Boden lag. Dabei zog das Opfer schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen davon, konnte jedoch später das Krankenhaus verlassen, wie Bild.de berichtet.

Der Vorfall zog die Aufmerksamkeit eines 56-jährigen Zeugen auf sich, der eingriff und einen Angreifer zu Boden brachte. Leider wurde auch er zu Opfer der Gewalt, bis seine Frau zur Hilfe kam. Die Täter flohen in verschiedene Richtungen, und bis dato konnten sie von der Polizei Köln noch nicht identifiziert werden. Die Ermittler werten nun Überwachungsvideos aus, um Hinweise auf die Angreifer zu finden. Diese wurden als zwischen 17 und 20 Jahre alt beschrieben. Einer der Verdächtigen war schlank und trug dunkle Kleidung, während ein anderer ein weißes T-Shirt und eine schwarze Steppweste trug. Hinweise werden noch immer vom Kriminalkommissariat 11 entgegengenommen.

Steigende Gewaltkriminalität in Köln

Der brutale Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in Köln. Michael Esser, der Chef der Kölner Kriminalpolizei, berichtete bei einer Pressekonferenz über die Herausforderungen im Umgang mit Gewalt und organisierter Kriminalität in der Stadt. Aktuell werden über 60 Ermittler mit diversen Fällen betraut, doch bleibt der Erfolg in der Aufklärung der Taten bislang aus. Es gibt derzeit rund 30 Ermittlungsverfahren gegen etwa 25 Beschuldigte, viele dieser Taten sind offenbar das Resultat von Auseinandersetzungen im Bandenmilieu. Die Ermittlungen werden zusätzlich erschwert durch die Zurückhaltung von Informationen, da sowohl Verdächtige als auch Opfer Racheakte fürchten, wie WDR berichtet.

Ein Beispiel für die besorgniserregende Lage sind die 300 Kilogramm Cannabis, die im Rahmen organisierter Kriminalität verschwunden sind. Die betroffenen Banden versuchen, ihre Verluste wettzumachen oder Schadenersatz zu fordern. In diesem Kontext sind auch zwei Geiselnahmen im Kölner Umland zu verorten, die Ende Juni und Anfang Juli in Hürth und Rodenkirchen stattfanden.

Zahlen zur Gewaltkriminalität

Die Situation in Köln spiegelt sich auch in den statistischen Erfassungen wider. Zwischen 2014 und 2024 gab es einen kontinuierlichen Anstieg der Gewaltdelikte in der Stadt. Diese Statistiken, die am 2. April 2025 veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Sicherheitslage in Köln zunehmend angespannt ist und die Bevölkerung verunsichert. Die Statista –Daten geben weiteren Einblick in diese bedenkliche Entwicklung.

Angesichts der jüngsten Vorfälle und der anhaltenden Sicherheitsprobleme in der Domstadt sind die Kölner Behörden gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bürger zu schützen und das Vertrauen in die Sicherheit der Stadt wiederherzustellen.

Details
Ort Altstadt-Süd, Köln, Deutschland
Quellen