Umbau am Mauenheimer Gürtel: Sichere Radwege für Nippes in Sicht!

Umbau der Wendespur am Mauenheimer Gürtel in Köln-Nippes ab 2027 sorgt für mehr Sicherheit im Radverkehr und neue Fahrspuren.
Umbau der Wendespur am Mauenheimer Gürtel in Köln-Nippes ab 2027 sorgt für mehr Sicherheit im Radverkehr und neue Fahrspuren. (Symbolbild/MK)

Umbau am Mauenheimer Gürtel: Sichere Radwege für Nippes in Sicht!

Ehrenfeld, Deutschland - Die Stadt Köln gibt den Startschuss für den Umbau der Wendespur am Mauenheimer Gürtel in Nippes. Im März 2023 fiel der Beschluss einstimmig in der Bezirksvertretung Nippes auf Initiative der SPD, und die Vorbereitungen sind nun in vollem Gange. Ziel des Umbaus ist es, die Sicherheit für den Radverkehr zu erhöhen und die Verkehrsführung zu verbessern. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass der Umbau kurz vor der Einmündung zur Merheimer Straße beginnt und eine Trennung der Fahrspuren für den Geradeausverkehr und wendende Fahrzeuge schafft. Der bestehende Zustand, in dem keine Fahrspuren markiert sind, wird damit hinter sich gelassen.

Die Wendefahrbahn wird zudem verbreitert, um Platz für die Schleppkurven von Lastwagen zu bieten, was die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht. Rund 15 kostenfreie Stellplätze am Fahrbahnrand müssen jedoch dafür weichen. Insgesamt sind die Umbaukosten auf etwa 29.280 Euro kalkuliert, und die Fertigstellung ist für das Jahr 2027 geplant. Es ist anzumerken, dass seit Herbst 2022 die Wendespur die einzige Möglichkeit darstellt, in diesem Abschnitt des Gürtels zu wenden, da die Brückenschleife am Ende der Kempener Straße nur noch für Radler, Buslinienverkehr und Einsatzfahrzeuge zugänglich ist.

Radverkehr im Fokus

Zusätzlich zum Umbau der Wendespur gibt es auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsführung in Köln. So wird die Kfz-Rechtsabbiegespur vom Mauenheimer Gürtel in die Kempener Straße umgewandelt, um Platz für Radfahrer zu schaffen. Ab dem 17. Juli 2023 werden die notwendigen Arbeiten beginnen und voraussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen, wie die Stadt Köln in einer Pressemitteilung erklärte (Stadt Köln). Damit wird der Kfz-Verkehr direkt von der Geradeausspur in die Kempener Straße abbiegen.

Die neue Fahrradspur soll durch Klebeborde geschützt werden und die Anbindung der Radwege deutlich verbessern. Ein bestehender zweirichtungsradweg ist aktuell zu schmal für die steigenden Radverkehrszahlen. Köln ist in den letzten Jahren bekannt dafür geworden, Initiativen zur Förderung des Radverkehrs zu ergreifen. Laut Wikipedia hat der Radverkehr in der Stadt in den letzten Jahren einen Anteil von 25 % am Modal Split und ist auf kontinuierlichem Wachstumskurs (Wikipedia).

Durch die Umwandlungen und Umbauten möchte die Stadt sicherstellen, dass die Radfahrer sicherer und bequemer durch die Stadt navigieren können. Einzelmaßnahmen zur kurzfristigen Verbesserung der Radwege werden ebenfalls nun angepackt, wie etwa die Verbreiterung des Geh- und Radwegs vor dem Bezirksrathaus Nippes.

Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenden Radverkehrskonzepts, das darauf abzielt, den Autoverkehr in Köln bis 2025 um ein Drittel zu reduzieren. Trotz der langfristigen Ziele ist die Umsetzung in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik gestanden. Aber die jüngsten Schritte zeigen, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist, um Köln zu einer radfahrerfreundlicheren Stadt zu transformieren.

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OrtEhrenfeld, Deutschland
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