Festlicher Abschied für Pfarrer Ottersbach: Ein neuer Weg beginnt!

Ehrenfeld, Deutschland - Ein emotionaler Abschied steht bevor: Pfarrer Michael Ottersbach wird am 22. Juni 2025 offiziell von der Gemeinde verabschiedet, bevor er seine neue Aufgabe in der Pastoralen Einheit Köln-Ehrenfeld antritt. Die Verabschiedung findet um 11:30 Uhr im Rahmen des Patroziniums von St. Johann Baptist statt, gefolgt von einem festlichen Abschied auf dem Kirschplatz ab 12:45 Uhr. Damit dieser Tag zu einem besonderen Erlebnis für alle Beteiligten wird, beginnt der Aufbau für das Fest bereits um 8 Uhr, und es werden zahlreiche Helfer gesucht, um die Feier vorzubereiten. Der Tag soll nicht nur Ottersbach für seine Verdienste danken, sondern auch voller Erinnerungen und Begegnungen sein, wie ausbadhonnef.de berichtet.

Allerdings wird der Abschied von Ottersbach von Spannungen innerhalb der Gemeinde begleitet. Vor kurzem hat der gesamte Pfarrgemeinderat im Seelsorgebereich Unkel aus Protest gegen seine Versetzung geschlossen zurückgetreten. Die ehemaligen Mitglieder des Rates beklagen, dass die Mitbestimmung der Gemeinde bei Personalentscheidungen und im diözesanen Prozess „#ZusammenFinden“ nicht ausreichend gewürdigt wurde. Dieser Rücktritt ist nur das jüngste Beispiel für die Unzufriedenheit, die im Erzbistum Köln herrscht, nachdem der Strukturreformprozess in vollem Gange ist, wie katholisch.de hervorhebt.

Rücktritt des Pfarrgemeinderats

Der Unmut über den Rücktritt der Pfarrgemeinderatsmitglieder ist groß. Diese kritisieren die mangelnde Beteiligung bei Entscheidungsprozessen und beschreiben ihre Aufgaben als „demokratisches Feigenblatt“. Ihnen wird vorgeworfen, dass die Strukturreform vorgezeichnet ist und keine echten Alternativen bietet. Die Möglichkeit, zwischen einer Fusion zu einer Großpfarrei oder der Bildung von Pfarreiengemeinschaften zu wählen, führe zu einer gefühlten Ohnmacht. Der Strukturreformprozess „#ZusammenFinden“, der auf sinkende Zahlen bei Katholiken und Engagierten reagiert, wird als notwendige, aber unglückliche Maßnahme wahrgenommen. Der Rücktritt ist ein klarer Protest gegen diese Vorgehensweise und bringt eine Welle von Kritik und Unruhe mit sich, inklusive mdirekter Rückmeldungen an den leitenden Pfarrer Ottersbach.

Ein Sprecher des Erzbistums beschrieb den Rücktritt als „sehr bedauerlich“ und erklärte den Kontakt mit dem Diözesanrat der Katholiken, um die Situation zu klären. Gleichzeitig weist das Erzbistum die Vorwürfe der fehlenden Beteiligungsrechte zurück und betont, dass bei der Stellenerweiterung keine Gremienbefragung notwendig sei.

Die Zukunft der Kirchenstruktur

Während sich die Gemeinde auf den Abschied von Pfarrer Ottersbach vorbereitet, kündigt sich eine wichtige Zeit für die Kirchenstruktur an. Am 8. und 9. November 2025 werden neue Pfarrgemeinderäte gewählt, um die pastorale Entwicklung voranzutreiben. Die bestehenden Satzungen bleiben dabei gültig, und das Konzept der Pastoralen Einheiten wird weiterentwickelt. Diese Wahlen sind Teil eines umfassenden Reformsystems, das mit dem Ziel durchgeführt wird, lebendige Gemeinden zu schaffen und die Verkündigung zu fördern. Bis dahin gibt es viel zu tun, und das Erzbistum Köln steht vor einer entscheidenden Phase, die nicht nur die Gemeindearbeit betrifft, sondern auch die gesamte Struktur der Kirche, wie auf erzbistum-koeln.de zu lesen ist.