Das spektakuläre Tanzabenteuer Firmamento: Jugendträume im All!

Entdecken Sie die fesselnde Tanzaufführung „Firmamento“ des Ensembles La Veronal in Köln, inszeniert von Marcos Morau.
Entdecken Sie die fesselnde Tanzaufführung „Firmamento“ des Ensembles La Veronal in Köln, inszeniert von Marcos Morau. (Symbolbild/MK)

Das spektakuläre Tanzabenteuer Firmamento: Jugendträume im All!

Köln, Deutschland - Heute, am 16. Juni 2025, zieht das Ensemble „La Veronal“ mit ihrer neuen Aufführung „Firmamento“ alle Augen in Köln auf sich. Unter der Regie des spanischen Choreografen Marcos Morau erwartet das Publikum eine faszinierende Reise durch Zeit und Raum, die das Leben und die Evolution seit dem Big Bang thematisiert. Die Show beginnt mit hektischen, zuckenden Bewegungen von sechs Jugendlichen um aufwendige Elektro-Musik-Equipment, die sofort für Gänsehaut und Vorfreude sorgt.

In dieser spannenden Inszenierung reflektiert eine ältere Puppe über ihr Leben und die Unerfüllbarkeit mancher Jugendträume, während sie ins Universum „fliegt“. Diese Botschaft, dass nicht alle Träume der Jugend vollständig verwirklicht werden können, wird durch die Hoffnung auf zukünftige Generationen kontrastiert, die noch vor großen Möglichkeiten stehen. „Das Leben ist immer in Bewegung“, so das zentrale Thema, welches sich durch die emotionale Achterbahnfahrt der Aufführung zieht und die unterschiedlichen Wünsche und Träume von Generationen zeigt.

Visuelle und akustische Eindrücke

„Firmamento“ überzeugt auch durch seine kreativen visuellen Elemente. Ein eindrucksvoller Comic-Strip bringt die Dimensionen des Betrachterstandpunkts zur Geltung. Mit Anspielungen auf Filmklassiker wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Apocalypse Now“ und „Bladerunner“ wird das Gesamtkunstwerk verstärkt. Ein Zitat von Lewis Carroll, „Es braucht eine Menge Wahnsinn, um so viel Realität ertragen zu können“, bringt die Komplexität des Geschehens treffend auf den Punkt.

Die Musik stammt von der avantgardistischen Künstlerin Laurie Anderson und wird von Juan Cristobal Saavedra im Sounddesign begleitet. Die Darbietung, die insgesamt 75 Minuten dauert, wechselt zwischen schnellen, energetischen Sequenzen und langsamen, nachdenklichen Momenten, die das Älterwerden und die Anpassung thematisieren. Die Bühnengestaltung von Max Glaenzel und die Kostüme von Silvia Delagneau unterstützen die visionäre Ausrichtung der Inszenierung.

Der Meister hinter der Choreografie

Marcos Morau, ein kreatives Multitalent aus Valencia, ist nicht nur als Choreograf erfolgreich, sondern bringt auch Erfahrung aus den Bereichen Fotografie und Dramaturgie mit. Er hat seine eigene Tanzkompanie „La Veronal“ im Jahr 2005 gegründet und ist bekannt für seine innovativen Konzepte, die Bewegung, Emotion und Charaktere miteinander verschmelzen. Morau ist ein faszinierender Künstler, der sich oft von der Surrealismus-Bewegung und inspirierenden Persönlichkeiten wie Virginia Woolf und Francis Bacon leiten lässt. Er hat eine unstillbare Neugier und glaubt daran, dass Tanzen und Reisen eng miteinander verbunden sind.

Seine Werke fordern immer wieder die Grenzen der Kunst heraus, indem sie verschiedene Kunstformen wie Mode, visuelle Kunst und Film integrieren. Und obwohl Morau in Valencia als Balletttänzer startete, entdeckte er schnell, dass seine Stärken eher im Bereich der Choreografie lagen. Mit einem feinen Gespür für Synchronizität und individuelle Ausdrucksformen gestaltet er jede Performance so, dass sie den Tänzern von „La Veronal“ und ihrem Publikum in Erinnerung bleibt.

„Firmamento“ ist ein weiteres Zeugnis für Morau’s Fähigkeit, bedeutungsvolle und bewegende Geschichten zu erzählen, die sowohl ansprechen als auch zum Nachdenken anregen. Von den fantasievollen Giraffen der Kindheit bis zu den komplexen Themen des Erwachsenwerdens – Morau schafft es, auf eindringliche Weise zu zeigen, dass das Leben immer in Bewegung ist.

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OrtKöln, Deutschland
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