Astrazeneca räumt ernsthafte Nebenwirkungen des Impfstoffs ein!

Astrazeneca räumt ernsthafte Nebenwirkungen des Impfstoffs ein!
Chorweiler, Deutschland - In den letzten Wochen haben Gerüchte über den Covid-19-Impfstoff Vaxzevria von Astrazeneca für Aufregung gesorgt. Viele Nutzer:innen in sozialen Netzwerken behaupten, die EU habe den Impfstoff verboten. Diese Meldungen haben auf Facebook bereits über dreitausend Shares erreicht. Doch die Wahrheit ist klar: Die EU hat den Impfstoff nicht verboten. Laut Bachhausen wurde die Zulassung auf Antrag von Astrazeneca selbst zurückgezogen, nachdem die Produktion gestoppt wurde. Der Rückgang der Impfstoffverfügbarkeit hat seine Wurzeln in einem gesunkenen Interesse und der Diskussion um mögliche Nebenwirkungen.
Von den gefährlichen Impfnebenwirkungen ist insbesondere das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) in den Fokus gerückt. Astrazeneca hat in einem Londoner Gericht angegeben, dass ihr Impfstoff in seltenen Fällen tatsächlich TTS verursachen kann. Wie t-online berichtet, könnte dieses Eingeständnis nun zur Grundlage für Schadensersatzansprüche führen. Betroffen sind unter anderem 51 Fälle in London, die sich auf mögliche Entschädigungen in Höhe von 100 Millionen Pfund belaufen.
Rückblick auf die Nebenwirkungen
Das TTS-Syndrom tritt nur sehr selten auf und ist charakterisiert durch eine Kombination von Thrombozytopenie und Thrombosen. Laut dem Flexikon ist TTS ein ungewöhnliches Krankheitsbild, das bereits 2021 im Zusammenhang mit den COVID-19-Impfstoffen beschrieben wurde. Die Symptome können paar Tage bis einige Wochen nach der Impfung auftreten und manifestieren sich durch plötzlich auftretende Blutgerinnsel in ungewöhnlichen Venen, häufig begleitet von einer verminderten Anzahl an Blutplättchen.
Ein weiterer Punkt, der die Diskussion befeuert hat, sind die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko), die im April 2021 den Umgang mit Astrazenecas Impfstoff änderten. Damals kam es zu einer Änderung in den Empfehlungen, die den Impfstoff nur noch für Menschen über 60 Jahren empfahl, da das Risiko für schwere thromboembolische Ereignisse überwiegend bei jüngeren Frauen festgestellt wurde. Der Umfang der Risiken ist nach wie vor ein heißes Thema in der Öffentlichkeit.
Aktuelle Entwicklungen und Klagen
In Großbritannien läuft derzeit eine Sammelklage gegen Astrazeneca. Diese erneute rechtliche Auseinandersetzung zielt jedoch nicht auf die Sicherheit des Impfstoffs ab, sondern darauf, die Entschädigungen für Impfschäden zu erhöhen. Die Anwaltskanzlei Leigh Day hat Astrazeneca dafür kritisiert, dass sie lange Zeit den Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Syndrom TTS nicht zugeben wollte. Astrazeneca jedoch weist diese Anschuldigungen zurück und betont, dass alle Produktinformationen gut dokumentiert und für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Abgesehen von den anhaltenden rechtlichen Scharmützeln muss Astrazeneca auch Auskünfte über alle Nebenwirkungen des Impfstoffs für den Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 19. Februar 2024 leisten, um weiteren Klagen und Ansprüchen besser begegnen zu können. In Summe bleibt die Situation um den Vaxzevria-Impfstoff ein komplexes Thema, das weiterhin große Aufmerksamkeit erfordert.
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Ort | Chorweiler, Deutschland |
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